Krieler Dömchen (Alt St. Stephan)

Alt St. Stephan von Norden

Alt St. Stephan von Süden

Ansicht von Süden

Krieler Dömchen, Westturm

Blick auf den Chor

Kirchhof Krieler Dömchen mit Grabsteinen aus dem 17. Jahrhundert

Blick zum Chor und Altar

Altarbereich

Blick Richtung Eingang

Taufbecken und Kreuz

Glasfenster im Chor

Krieler Dömchen (Alt St. Stephan)

Suitbert-Heimbach-Platz, 50935 Köln

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

um 900 / um 1100 / bis Mitte 13. Jh.

Vorromanik
Romanik

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Krieler Dömchen (Alt St. Stephan)

Das sogenannte Kieler Dömchen, ist dem Heiligen Stephan geweiht und befindet sich im Kölner Stadtteil Lindenthal. Die Kirche zählt zu den insgesamt 13 kleinen romanischen Kirchen, die im Mittelalter in den ehemaligen Dörfern vor der Stadtmauer Kölns errichtet wurden. Heute sind diese in das Gebiet der Stadt Köln eingebunden.

Die genaue Datierung des Kirchenbaus lässt sich heute durch die fehlende schriftliche Überlieferung nicht nachweisen. Eine bauhistorische Untersuchung in den 1980er und 1990er Jahren kam jedoch zum Ergebnis, das das Krieler Dömchen in vier Bauhasen entstanden ist. Eine kleine querrechteckige Saalkirche wurde bereits im späten 9. oder im 10. Jahrhundert aus Grauwacke, Feldsteinen und römischen Abbruchziegeln errichtet. Möglicherweise gab es jedoch bereits früher hier an selber Stelle eine Holzkirche. Eine Legende berichtet, dass Karl der Große hier den späteren Kölner Erzbischof Hildebold entdeckt haben soll, der im Krieler Dömchen als Pfarrer tätig war. Dem kleinen Saalbau wurde im 11. bis 12. Jahrhundert ein Chorrechteck hinzugefügt, von dem heute noch die südliche Mauer erhalten ist. In einer dritten Bauphase des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche nach Westen zu ihrer heutigen Größe verlängert, Danach folgte bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts der Anbau des Westturms und der Halbkreisapsis, die Ergänzung des nördlichen Seitenschiffs sowie die Erhöhung und neue Einwölbung des Chors.

Erst im 18. Jahrhundert wurde die Kirche um die Sakristei erweitert und der Westturm um ein Geschoss gekürzt. Während des Zweiten Weltkriegs nahmen das Nordseitenschiff sowie die Sakristei Schaden. Im Rahmen des Wiederaufbaus wurde anschließend die Sakristei vergrößert.

Die zweischiffige Basilika wird von außen durch den stämmigen Westturm geprägt, welcher der Breite des Mittelschiffs entspricht. Das Chorjoch ist fast quadratisch angelegt und wird durch eine halbrunde Apsis abgeschlossen. Über dem Westportal sowie neben einem heute zugemauerten Portal auf der Südseite finden sich karolingische Memoriensteine.

Im Inneren ist die Kirche mit einer flachen Holzbalkendecke des 20. Jahrhunderts versehen. Noch aus der Romanik stammt der Taufstein, der in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden ist und dessen Becken mit einem Hufeisenbogenfries verziert ist. Zwei Holzskulpturen, der Heilige Michael sowie eine Darstellung der Anna selbdritt haben sich aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Von der ehemaligen barocken Ausstattung befinden sich heute nur noch die Figuren der Heiligen Katharina und einer Madonna mit Kind im Krieler Dömchen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 10.09.2024

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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