Im Mediapark 8, 50670 Köln
2001
Kohl & Kohl Architekten
(Ausführungsplanung)
Jean Nouvel
(Entwurf, Ausführungsplanung)
Architekt Dipl. Ing. Georg Heckmann
(Ausführungsplanung)
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Objektanzahl: 2520
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Der KölnTurm bildet den Hochpunkt innerhalb des Kölner Mediaparks, einem städtebaulichen Projekt für Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche, das zwischen 1990 und 2004 realisiert wurde. Die Gebäude des Mediaparks sind radial um einen zentralen Platz angeordnet und gipfeln im Ende 2001 fertiggestellten KölnTurm, der seine Bedeutung insbesondere aus dem städtebaulichen Kontext heraus bezieht.
Entworfen wurde der Büroturm, der gemeinsam mit drei weiteren Baukörpern ein Gebäudeensemble bildet, vom Pariser Architekten Jean Nouvel. Für die Ausführungsplanung waren das Essener Architekturbüro Kohl & Kohl, Jean Nouvel sowie Georg Heckmann verantwortlich.
Mit dem rund 148 Meter hohen Turm (165 Meter mit Antenne), einer Stahlbetonkonstruktion mit tragendem Mittelkern, wurde ein weithin sichtbares Wahrzeichen in Köln geschaffen.
Die doppeltverglaste Fassade des Stahlbetonbaus erscheint leicht und transparent. Durch die Fassadentechnik kann eine natürliche Belüftung aller Büroräume gewährleistet werden.
Der Turm ist in drei unterschiedliche Grundrisszonen unterteilt, die jeweils veränderten Geschossgrößen- und zuschnitten entsprechen: Die Turmbasis (1.-7. Etage) hat eine Fläche von 963 Quadratmetern, der Hauptturm (8.-29. Etage) 741 Quadratmeter und die Turmspitze (30.-42. Etage) 413 Quadratmeter. Neben den Erschließungswegen im Gebäudekern wurden auch offene, interne Treppenverbindungen geschaffen. In den 45 Geschossen, davon zwei unterirdisch, befinden sich flexible Büroflächen verschiedener Größen, sowie Tagungs-, Konferenz- und Gastronomieräume. Im Eingangs- und Foyerbereich befinden sich ein Informations- und Servicebereich. Seit 2006 befindet sich auf der 30. Etage eine Aussichtsplattform mit einem Restaurant.
Die mehrschichtige Gebäudehülle trägt in ihrer äußeren gläsernen Fassadenebene eine Abbildung der Stadtsilhouette vom Rhein mit einem darüber liegenden Wolkenhimmel. Die Silhouettenmotive sind mit Emaillefarbe in die Scheiben eingebrannt und damit unempfindlich gegen Wettereinflüsse gemacht. Es wurden 400 verschiedene Drucksiebe eingesetzt, so dass sich die Bilder in der Reflexion des Tageslichts zu bewegen scheinen.
Seit 2009 weist die Gebäudefassade eine Lichtinstallation des Künstlers und Mitbegründers der Gruppe ‚Zero‘, Heinz Mack auf.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 12.12.2012
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