Hofgarten Düsseldorf

Luftaufnahme der Düsseldorfer Altstadt mit Teilen des Hofgartens

Luftbild Königsallee und Hofgarten

Beleuchtete Lindenallee im Hofgarten Düsseldorf

Wasserfläche im Neuen Hofgarten Düsseldorf

Schloss Jägerhof am Hofgarten Düsseldorf

Hofgarten Düsseldorf

Hofgartenstraße/Kaiserstraße, 40479 Düsseldorf

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1769 / 1801

Barock
Klassizismus

Königlicher Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe
(Wiederherstellung und Erweiterung ab 1801)
Baumeister Nicolas de Pigage

Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz

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Hofgarten Düsseldorf

Nicolas de Pigage entwarf 1769 im Auftrag des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz zur Freude der Bevölkerung und Verschönerung der Residenzstadt den Düsseldorfer Hofgarten.
Der älteste Teil des Hofgartens liegt vor Schloss Jägerhof, dem heutigen Goethe-Museum. Pigage schuf zwischen dem alten Fahrweg, der vom Ratinger Tor nach Pempelfort führte und der kanalisierten Düssel einen von hohen Hecken umgebenen Garten vor den Toren der Stadt. Der Park, den eine breite, von Linden eingefasste Allee diagonal durchzieht und auf das Schloß Jägerhof zuläuft, erinnert mit seinen schnurgeraden Alleen an französische Barock-Gärten. Zwischen den geraden Achsen schlängeln sich kleine Wege, in die kleinere Plätze mit Gartenskulpturen integriert waren.
Nicht als Schlosspark, sondern gezielt für die Öffentlichkeit bestimmt, gilt der alte Hofgarten als erste öffentlich zugängliche Parkanlage in Deutschland.
Während der Napoleonischen Kriege zerstört, begann Maximilian Friedrich Weyhe ab 1801 mit der Wiederherstellung und Erweiterung des Hofgartens: Auf den geschleiften Festungswerken des 16. und 17. Jahrhunderts, vom Rheinufer bis zu der Wasseranlage der Landskrone am Nordende der Königsallee, schuf er den „Neuen Hofgarten“. Im Stil eines Landschaftsgartens gestaltete er das Gelände zwischen den Alleen neu und legte großzügige Wasserflächen an.
Die Parklandschaft ist durch drei Hügel geprägt: Der Ananasberg nördlich der Landskrone, auf dem sich ursprünglich ein Ausflugslokal befand; der Hexenberg, von dem aus die Schwaneninsel zu sehen ist; und im Norden der künstlich aufgeschüttete Napoleonsberg mit der Heinrich-Heine-Gedenkstätte, auf den in der Ostachse des Hofgärtnerhauses die Reitallee zulief.
Der Eingang des Parks lag im Nordwesten, wo Pigage das Hofgärtnerhaus, das heutige Theatermuseum, platzierte. Kaspar Anton Huschberger erbaute dieses 1802 als zweigeschossigen Torbau mit zwei kurzen Seitenflügeln.
Mit dem Beschluss Kaiser Napoleons zur Verschönerung der Stadt im Jahr 1811 konnte auch der nördliche Teil zwischen Kaiser- und Inselstraße bis zum Rhein (heute durch die Ehrenhofanlage begrenzt) realisiert werden.
Mit seinem Entwurf für die Umgestaltung des fürstlichen Hofgartens und mit dem Plan zur Erweiterung entwickelte Weyhe einen eigenen Landschaftsgartentypus, der sich durch die harmonische Verknüpfung von formalen und landschaftlichen Elementen auszeichnet.
2002 wurde der Hofgarten umfassend restauriert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.09.2021

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Landschaftsarchitektur » Parks

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