Nordsternplatz 1, 45899 Gelsenkirchen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1950er / 2003
PASD Architekten Feldmeier - Wrede
(Umbau)
Architektenteam THS Wohnen
(Umbau)
Martin Gersiek
(Tragwerksplanung)
Architekt Fritz Schupp
(Ursprungsbau)
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Objektanzahl: 2504
45899 Gelsenkirchen
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45883 Gelsenkirchen
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45899 Gelsenkirchen
52449 Baesweiler
52499 Baesweiler
45883 Gelsenkirchen
Nach dem Beschluss zum Umbau der ehemaligen Zeche Nordstern zum Hauptverwaltungsgebäude der THS Wohnen (THS) war es das Ziel der THS, das Gebäudeensemble der Zeche unter besonderer Berücksichtigung seiner Bedeutung als Industriedenkmal so weit wie möglich zu erhalten.
Markante Elemente wie die Sieberei bzw. der Wagenumlauf sowie die Schächte Nordstern 1/2 sollten als Gebäudekomplex erhalten bleiben und die großen kubischen Baukörper einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Die Erweiterungsbauten von Fritz Schupp aus den 1950er Jahren wurden durch qualitativ hochwertige Ein- und Erweiterungsbauten ergänzt und präsentieren sich dem Besucher heute als städtebaulich und architektonisch niveauvolles Ensemble.
„Herzstück“ des Komplexes ist das frühere Materiallager (Lesebandhalle), das nach einer weitgehenden Entkernung bis auf die Haupttragkonstruktion zur zentralen Halle umgebaut wurde..
Die Sonderflächen der Verwaltung verteilen sich vor allem über das Erdgeschoß. Das Kasino orientiert sich mit einer Terrasse zum südlichen Innenhof am Fuße des offenen Strebengerüstes; die Nähe zum Schachtgerüst und der Übergang in die offene Halle mit dem vorgelagerten Café schaffen einen reizvollen Bezug zur ehemaligen Zechennutzung. Ein zentraler Vortrags- und Besprechungsraum schließt sich innerhalb der Halle an den nördlichen Innenhof an.
Um die zentrale Halle gruppieren sich in den Obergeschossen vorzugsweise Kombi- und Gruppenbüros, ebenfalls in bewusst transparenter Bauweise.
Im Sinne Schupps wird durch Demontage und Erweiterung neuen „Betriebsanforderungen“ Rechnung getragen; dennoch wurde die Identität des Ortes durch den Erhalt wesentlicher Gebäudeteile – im Sinne der Ensemble- und Denkmalpflege – gewahrt.
Der denkmalgeschützte Nordsternturm von Fritz Schupp wurde 2009/2010 als Hochpunkt im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 um mehrere Etagen aufgestockt. Seit Ende 2010 steht die 18 Meter große Skulptur „Herkules von Gelsenkirchen“ von Markus Lüpertz auf dem neuen Erschließungsturm. Eine Aussichtsplattform auf 83 Metern Höhe bietet den Besuchern einen weiten Panoramablick.
Anfang 2012 ist aus dem Zusammenschluss von Evonik Immobilien und THS Wohnen das Immobilienunternehmen VIVAWEST entstanden.
Siehe auch: Gewerbe- und Landschaftspark Nordstern
Auszeichnungen:
Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten 2004 (Hypo Real Estate / BDA), Preisträger
Deutscher Architekturpreis 2005 (E.ON Ruhrgas AG), Auszeichnung
Autor*in: Wolfgang Roters (MAI) /Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.08.2007
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Dr. VAC schrieb am 29.03.2012 um 12:37
Die Agenda dieses Objekts gehört schnellstmöglich aktualisiert. Schließlich steht doch jetzt ein riesiger Herkules auf dem Dach des Hauses. Dieser Kerl erfüllt jeden Gelsenkirchener mit Stolz, Wut und Verzweiflung gleichermaßen...
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