Diese Website verwendet Google Maps, um Karten einzubinden. Bitte beachten Sie, dass hierbei persönliche Daten erfasst und gesammelt werden können. Um die Google Maps Karte zu sehen, willigen Sie bitte ein, dass diese vom Google-Server geladen wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

Sofern Sie hier Ihre Einwilligung erteilen, werden Sie automatisch auf das Suchformular weitergeleitet. Dort müssen Sie Ihre Suchkriterien noch einmal definieren.

Im Fokus

Gottfried Böhm

Gottfried Böhm/ © Lichtblick Film GmbH/ Foto: Raphael Beinder

Gottfried Böhm - Biografie

Gottfried Böhm wurde am 23.01.1920 als Sohn von Dominikus Böhm, einem der wichtigsten Kirchenbaumeister seiner Zeit, und seiner Frau Maria in Offenbach geboren. Nach seinem Abitur 1938 in Köln zog die Familie Böhm 1939 in den Heimatort von Dominikus Böhm, das bayrische Jettingen, zurück. Im selben Jahr wurde Gottfried Böhm zum Kriegsdienst eingezogen, von dem er aufgrund einer 1942 in Russland erlittenen Fußverletzung entbunden wurde. Anschließend studierte er von 1942-45 Architektur und Bildhauerei in München, wo er bis zur Rückkehr nach Köln 1947 lebte. 1948 heiratete er die Architektin Elisabeth Haggenmüller, mit der er die Söhne Stephan (1950), Markus (1953), Peter (1954) und Paul (1959) hat. Bis auf Markus Böhm sind alle Söhne ebenfalls Architekten.

Ab 1947 arbeitete Gottfried im Büro seines Vaters Dominikus Böhm in Köln, wo er von 1947-50 sein erstes eigenes Architekturprojekt, die Sakramentskapelle "Madonna in den Trümmern" der kriegszerstörten Kirche St. Kolumba, ausführte. In dieser Zeit arbeitete er zudem bei der Wiederaufbaugesellschaft der Stadt Köln unter Leitung von Rudolf Schwarz mit. Nach einem mehrmonatigen USA-Aufenthalt im Jahr 1951, bei dem er auch Mies van der Rohe und Walter Gropius kennenlernte, war er von 1952-55 wieder im väterlichen Büro in Köln als Mitarbeiter tätig. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Gottfried Böhm 1955 das väterliche Architekturbüro.

Als international ausgezeichneter Architekt erhielt Gottfried Böhm 1963 eine Professur an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen (Emeritierung 1985). Bis Ende der 1960er Jahre konzentrierte sich das Werk von Gottfried Böhm vornehmlich auf den Kirchenbau, danach weitete sich dies auf öffentliche Bauten, Geschäfts-, Wohn- und Siedlungsbauten sowie städtebauliche Projekte aus. Zwischen 1983-88 hatte er Lehraufträge an verschiedenen Universitäten in den USA inne.

Gottfried Böhm erhielt als erster Deutscher 1986 den renommierten Pritzker-Architekturpreis der Hyatt Foundation in Chicago. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen wurde er 1996 zudem mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalens geehrt.

Gottfried Böhm ist am 9. Juni 2021 im Alter von 101 Jahren in Köln verstorben.

keine Aktion...

Cookie-Hinweis
Wir setzen Cookies ein. Einige von ihnen sind wesentlich, damit die Webseite funktioniert. Andere helfen, unser Online-Angebot stetig zu verbessern. Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Cookie Einstellungen bearbeiten
Hier können Sie verschiedene Kategorien von Cookies auf dieser Webseite auswählen oder deaktivieren.

🛈
🛈