Franziusstraße 10, 40219 Düsseldorf
2008 - 2018
Renzo Piano | Renzo Piano Building Workshop
BM+P Architekten PartGmbB
scape Landschaftsarchitekten GmbH
(Landschaftsarchitektur)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2520
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.07 km
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.17 km
40219 Düsseldorf
Entfernung: 0.29 km
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.37 km
50667 Köln
48157 Münster
40221 Düsseldorf
Renzo Piano ließ sich bei der Grundrissgestalt des 200 Meter langen Bürohauskomplexes „Float“ zwischen Holz- und Franziusstraße von einer in sechs Teile auseinander gebrochenen Eisdecke inspirieren. Es entstanden hauptsächlich Vierkante, die in Seitenlänge, Umfang und Höhe recht unterschiedlich sind. Der größte Vierkant verfügt über einen Lichthof, um das Arbeitsklima zu optimieren. Andere Gebäude weisen großzügige Rücksprünge an den untersten Ebenen auf, um mehr öffentliche Räume zu generieren.
Diese Serie der verglasten Einzelbauten füllt die letzte Baulücke am südlichen Ende des Medienhafens zwischen Franzius- und Holzstraße aus. Dabei dient die geradlinig verlaufende Südfassade, die über eine großflächige Photovoltaikanlage verfügt, als Klima- und Schallpuffer zwischen Straße und Arbeitsräumen.
Im Gegensatz dazu legte Piano an der Franziusstraße eine Ausbuchtung frei, die er mit einem von Bäumen bepflanzten Grünstreifen gestaltete. Ebenso wurde Wert auf eine begrünte Dachfläche gelegt. Zentraler Bestandteil des Entwurfs sind die „voids“ zwischen den einzelnen, fragmentierten Baukörpern, die nicht nur Licht in die Volumina hineinlassen, sondern gleichzeitig die laut Renzo Piano die „Durchlässigkeit“ des Ensembles verbessern und den öffentlichen Raum erweitern.
Pianos zersplitterter Block ist ein gelungener städtebaulicher Beitrag zur südlichen Abgrenzung des Medienhafens und zur Einfassung des Bauabschnitts zwischen Plock- und Speditionsstraße sowie zwischen Holz- und Franziusstraße.
Der scharfkantige Float-Komplex von Renzo Piano steht mit seiner Formensprache in starkem Kontrast zu seinem westlichen Nachbarn, dem Trivago-Gebäudeensemble von SOP mit der organischen Tropfenform und dem 16-geschossigen Büroturm.
Autor*in: Dr. Klaus Englert / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.10.2024
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude