Universität Bielefeld

Luftbild Universität Bielefeld (2022)

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Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld

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ausgezeichnetes Objekt

1969-76

1950er-70er Jahre

Helmut Herzog Klaus Köpke Architekt Prof. Dr.-Ing. E. h. Peter Kulka Wolf Siepmann Katte Töpper

Nordrhein-Westfälische Hochschulbau- und Finanzierungesgesellschaft mbH

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Universität Bielefeld

Die Universität Bielefeld gehört zu den bedeutendsten Hochschulneugründungen der Bundesrepublik Deutschland in den 1960er-Jahren. Ihr Hauptgebäude ist ein eindrucksvolles Zeugnis der damaligen Hochschulbaupolitik und markiert zugleich einen Höhepunkt des europäischen Brutalismus.

Der Entwurf geht auf eine Berliner Arbeitsgemeinschaft der Architekten Helmut Herzog, Klaus Köpke, Peter Kulka, Wolf Siepmann und Katte Töpper zurück. Mit der Idee, alle zentralen Funktionen der Universität – von Fakultäten und Bibliothek bis zu Hörsälen und Verwaltung – in einem einzigen Baukörper zu bündeln, entstand ein außergewöhnlich kompaktes Gebäude, das bald als „Universität unter einem Dach“ bekannt wurde. Ursprünglich für rund 6.500 Studierende geplant, wurde das Raumprogramm während der Bauzeit auf 10.000 ausgeweitet, womit das monumentale Ausmaß des Baus erklärt werden kann.

Architektonisch ist das Hauptgebäude der Brutalismus-Tradition verpflichtet: Sichtbeton, einfache geometrische Gliederung und eine strenge Rasterstruktur prägen das Erscheinungsbild. Gleichzeitig wirkt der Bau trotz seiner Massivität wie eine eigene Stadtlandschaft. Breite innere Erschließungsachsen durchziehen den Komplex und ermöglichen es, von einer Fakultät zur anderen zu gelangen, ohne das Gebäude verlassen zu müssen. So entstand eine Architektur, die den Anspruch einer modernen Campusuniversität in einer kompakten Form interpretiert.

Auch die Lage am westlichen Stadtrand prägt den Charakter der Hochschule. Der Gebäudekomplex schließt an die Landschaft des Teutoburger Waldes an, wodurch ein markanter Übergang zwischen Naturraum und gebautem Großkomplex entsteht. Die Freiraumgestaltung greift das streng gerasterte Prinzip des Hauses auf und setzt es im Außenraum fort. So wurde die Universität als städtebauliches Ensemble konzipiert, das nicht nur ein Bildungsort, sondern auch ein identitätsstiftendes Element der Stadt Bielefeld darstellt.

Mit dem „Gebäude X“, das 2014 eröffnet wurde, erhielt die Universität einen modernen Erweiterungsbau. Hier sind Mensa, Hörsaalzentrum und zusätzliche Fachbereiche untergebracht. Das entlastet das Hauptgebäude, ohne seinen Anspruch als zentrales Symbol der Universität zu mindern. Parallel dazu läuft seit einigen Jahren eine umfassende Sanierung des Altbaus. Dabei erhält das Hauptgebäude eine neue Fassadenhülle und wird energetisch auf den neuesten Stand gebracht, ohne seine charakteristische architektonische Handschrift zu verlieren.

Die Architektur der Universität Bielefeld verdeutlicht exemplarisch, wie Hochschulbau in den 1970er-Jahren gedacht wurde: funktional, monumental und zugleich mit einer klaren Idee von Gemeinschaftlichkeit. Der Campus wirkt bis heute als Symbol des Aufbruchs und prägt mit seiner Massivität und Klarheit das Bild der Stadt in besonderer Weise.

Auszeichnungen:
Architekturpreis NRW 1979 (BDA NRW), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 11.09.2025

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Hochschulen/Universitäten

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