Scheibenstraße 36, 48153 Münster
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1962 / 2011-13 (Umbau)
BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG
(Umbau)
ahw Ingenieure GmbH
(Tragwerksplanung)
Heinz Esser
(Ursprungsbau)
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Objektanzahl: 2504
48153 Münster
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Die 1962 von dem Münsteraner Architekten Heinz Esser erbaute und 2008 profanierte, nicht denkmalgeschützte Kirche St. Sebastian in Münster war bereits zum Abriss freigegeben, bevor Sie 2011-13 durch die Münsteraner Architekten Bolles+Wilson zu einer Kita umgewandelt wurde.
Dabei wurde die Form des elliptischen Kirchenschiffes als Erinnerungs- und Orientierungspunkt für Gemeinde und Quartier erhalten.
Der ursprüngliche Kirchenraum von St. Sebastian blieb mit seiner elliptischen Großform in seinem Volumen erkennbar und wurde so als Erinnerungs- und Orientierungspunkt für Gemeinde und Quartier erhalten.
Die Gruppenräume des Kindergartens sind als Haus-in-Haus-Lösung in zwei neuen Geschossen innerhalb des vormaligen Kirchenraums untergebracht. Der untere Raum der Kirche beherbergt nun drei Gruppenräume im Erdgeschoss und zwei Gruppen im ersten Obergeschoss des eingestellten Volumens. Auf den restlichen Flächen ist ein 500 Quadratmeter großer Indoor-Spielplatz für die Kinder entstanden.
Die Decken wurden zu Allwetter-Spieldecks ausgebildet, die zwar innerhalb der Kirchenmauern liegen, aber klimatisch als Außenflächen fungieren-. Grasgrüner Fallschutzboden und Straßenleuchten suggerieren auch formal "Außenraum". Die existierende Ziegelfassade von St. Sebastian ist unterbrochen von einem Raster aus 50 x 50 Zentimeter großen Öffnungen, welche jetzt geöffnet eine gesunde Querlüftung durch das Innen-/Außen-„Spielzimmer“ garantieren. Im Winter kalt, im Sommer angenehm temperiert, können die Kinder nun ganzjährig hier spielen.
Das ursprüngliche Dach musste ersetzt werden; jetzt bringen transluzente Kuppeln viel Licht ins Innere des Gebäudes.
Dem Kita-Schiff zur Straße vorgelagert ist ein keilförmiger Anbau mit Haupteingang, Küche, Verwaltungs-, Hausanschluss- und Mehrzweckraum, der auch extern genutzt werden kann. An dieser Schnittstelle führt ein verglaster Eingangsbereich sowohl zur Kita als auch zu den angedockten Bereichen.
Die Außenspielplätze enthalten u. a. eine Bobby Car-Rennstrecke und ein Spielhaus, das zugleich als direkter Ausgang und als zweiter Fluchtweg von den Spieldecks dient.
Autor*in: BOLLES+WILSON / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 18.02.2021
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen
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