Zollhof 2-8, 40221 Düsseldorf
1997-2003
Claude Vasconi
(Entwurf)
DÖRING DAHMEN JOERESSEN ARCHITEKTEN
(Ausführungs- und Objektplanung)
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Objektanzahl: 2595
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40215 Düsseldorf
Im Düsseldorfer MedienHafen, an der markanten Einmündung von Zollhof und Hammer Straße, setzt das Grand Bateau ein starkes architektonisches Zeichen. Der Entwurf des französischen Architekten Claude Vasconi interpretiert die maritime Atmosphäre des Hafenareals in einer expressiven Formensprache, die sich konsequent an der Schiffsmetaphorik orientiert – eine Haltung, die bereits im benachbarten KaiCenter von Döring Dahmen Joeressen Architekten anklingt.
Zentraler Blickfang ist ein 180 Meter langer, schmaler Gebäuderiegel entlang der Hammer Straße. Mit seiner granitverkleideten Fassade und der keilförmigen Zuspitzung erinnert dieser Baukörper unübersehbar an den Bug eines Schiffes. Zur Straßeneinmündung hin staffelt sich das Volumen auf sieben Geschosse, wodurch das Grand Bateau städtebaulich markant in Erscheinung tritt und als Torbau am südöstlichen Eingang des MedienHafens fungiert.
Dem dominanten Riegel ist ein zweiter, weniger markanter Baukörper am Zollhof zugeordnet. Seine leicht gekrümmte, vollständig verglaste Fassade erzeugt Assoziationen an den voluminösen Bauch eines Schiffes. Die beiden Gebäudeteile sind in ihrer gestalterischen Konzeption klar differenziert, bleiben jedoch funktional und räumlich verbunden. Dies gelingt über ein überdachtes Atrium sowie einen begrünten Innenhof, der die Baukörper strukturell zusammenführt.
Mit einer Bruttogeschossfläche von rund 21.000 m² und ca. 600 unterirdischen Stellplätzen bietet das Grand Bateau nicht nur markante Architektur, sondern auch eine leistungsfähige Infrastruktur für moderne Büro- und Dienstleistungsnutzungen. Die klare tektonische Gliederung, die hochwertige Materialwahl und die metaphorische Formensprache machen das Ensemble zu einem architektonischen Leitbild innerhalb des heterogenen städtebaulichen Umfelds.
Claude Vasconi gelang mit dem Grand Bateau ein Bauwerk, das über reine Nutzungsanforderungen hinausweist und den Genius Loci des ehemaligen Hafengebiets in eine bildhafte, gestalterisch eigenständige Architektur übersetzt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.06.2025
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude