Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

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Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

Abgeordneten-Wohnhäuser auf der Heussallee in Bonn

Bundesbüdchen vor Abgeordneten-Wohnhäusern

Bundesbüdchen

Luftbild Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

Heussallee 7, 9, 11, 53113 Bonn

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1964-66

1950er-70er Jahre

Planungsgruppe der Bundesbaudirektion (Manfred Adams, Günther Hornschuh, Peter Türler, Georg Pollich)
(Architektur)
Heinrich Raderschall
(Landschaftsarchitektur)

Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft

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Abgeordneten-Wohnhäuser Bonn

Um eine geeignete Unterkunft für die Abgeordneten des Deutschen Bundestags zu schaffen, wurden in den 1960er Jahren im Bonner Ortsteil Gronau die Abgeordneten-Wohnhäuser errichtet, die im damaligen Parlaments- und Regierungsviertel, dem heutigen Bundesviertel liegen. Sie befanden sich damit in fußläufiger Entfernung zu den Arbeitsstätten der Abgeordneten, die zwischen Bonn und ihren Wahlkreisen pendelten. Die Abgeordneten-Wohnhäuser dienten den „Bonnern auf Zeit“ als Zweitwohnungen für die Tagungsperioden. Teilweise wurden sie aus Platznot auch als Arbeitszimmer benutzt, da das „Langer Eugen“ genannte Abgeordnetenhochhaus erst im Jahr 1969 fertiggestellt wurde.

Mit dem Bau des ersten Hauses, das insgesamt 65 Wohneinheiten umfasste, wurde der Karlsruher Architekt Karl Selg beauftragt. Es handelte sich hier um den nicht erhaltenen, dreigeschossigen Wohnbau auf der Saemischstraße 2-4. Dieser musste 2006 dem Erweiterungsneubau des World Conference Centers weichen. Heute haben lediglich die in einer zweiten Bauphase in den Jahren 1964 bis 1966 entstandenen Wohnhäuser auf der Heussallee 7, 9 und 11 Bestand. Das Ensemble, dessen Gebäude in jeweils 23 Wohneinheiten, ausgestattet mit Küche, Bad und Balkon, unterteilt wurden, steht seit 2000 unter Denkmalschutz. Für den Bau verantwortlich zeichnete die Planungsgruppe der Bundesbaudirektion, die im Auftrag der Deutschen Bau- und Grundstücks-AG agierte und zu der Mitglieder der späteren Planungsgruppe Stieldorf gehörten. Bei der 1968 gegründeten Planungsgruppe Stieldorf handelte es sich um eine Architektengruppe bestehend aus Manfred Adams, Günther Hornschuh, Peter Türler, Georg Pollich und Robert Glatzer, die in Bonn unter anderem auch die Kreuzbauten entworfen hat. Die Gestaltung des Geländes übernahm der Landschaftsarchitekt Heinrich Raderschall.

Nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin im Jahr 1999, standen die Wohnhäuser zunächst leer. Seit 2015 gehören die Häuser zur Bonn Conference Center Management GmbH. Während zwei der Gebäude als Boardinghäuser für den Konferenzbetrieb dienen, ist im dritten Haus die Rezeption untergebracht sowie das Büro der Tourismus & Congress GmbH.

Die drei flachen, im Grundriss quadratischen Abgeordneten-Wohnhäuser erstrecken sich über zwei Geschosse und sind als schlichte, weiß verputzte Bauten gestaltet. Die Fassadengliederung erfolgt durch die auskragenden Sichtbeton-Balkone, die in Paaren übereinander angeordnet sind. Ein filigranes Stahlgerüst verbindet jeweils zwei Balkone miteinander. Dem hellen Putz und dem Sichtbeton wurde dunkles Holz als Material für die Fenster- und Türrahmen sowie den oberen Abschluss der Balkonbrüstung gegenübergestellt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.01.2024

Objektkommentare

1 Kommentar / Kommentar verfassen

Simon schrieb am 23.03.2022 um 10:51
Sehr interessant

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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen

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