© Thomas Vogt
© Thomas Vogt
Adenauerallee 24-42, 53113 Bonn
1963 - 1967
Heinrich Raderschall
(Gartenanlagen)
Staatshochbauamt Bonn
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2504
53113 Bonn
Entfernung: 0.21 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.22 km
53113 Bonn
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53113 Bonn
Entfernung: 0.29 km
53177 Bonn
53111 Bonn
Das Juridicum beherbergt die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Errichtet wurde es von 1963 bis 1967 unter der Leitung des Regierungsbaudirektors Albert Wernicke durch das Staatshochbauamt Bonn, da es aufgrund der steigenden Anzahl Studierender zu Platzproblemen im Hauptgebäude der Universität kam. Die Gestaltung der Gartenanlagen erfolgte nach Entwürfen von Heinrich Raderschall. Das Gebäude befindet sich auf der Adenauerallee nahe der Universitäts- und Landesbibliothek. Sanierungsmaßnahmen an dem Bau fanden unter anderem in den 1990er Jahren statt und setzen sich bis heute fort.
Der dreiteilige Gebäudekomplex setzt sich aus einem langgestreckten Flachbau parallel zur Adenauerallee, einem fünfgeschossigen Turm im Osten und einem siebengeschossigen Turm im Westen zusammen. Miteinander verbunden werden die drei Trakte über verglaste Verbindungsgänge. Sowohl im nördlichen Teil des Komplexes als auch im südlichen Teil wird jeweils ein Lichthof vom Bau umschlossen. Südlich vom Baukörper des Hörsaals E, der als großer Block aus dem langestreckten Flachbau des Hauptgebäudes herausragt, liegt der durch Sheddächer beleuchtete Hörsaal D. Dieser hat seine originale innere Gestaltungsweise mit Wandverkleidungen und Türen aus Holz bis heute bewahren können. Die beiden Türme, die durch Fensterbänder gegliedert werden, flankieren das Gebäudeensemble und sind in ihrem Grundriss quadratisch angelegt. Als Material für die zweischaligen Außenwände des Juridicums wurde gestockter Beton verwendet.
Der Haupteingang des Juridicums ist über einen kleinen Vorplatz auf der Seite der Adenauerallee erreichbarund befindet sich im zweigeschossigen Hauptgebäude, das auf seiner Vorder- und Rückseite mit einer offenen Fensterfront versehen ist. Prägend für das Erscheinungsbild auf der Eingangsseite ist die vom ungarischen Künstler Victor Vasarely 1969 geschaffene markante Fassadengestaltung des Hörsaals E. Das Kunstwerk besteht aus in Feuer-Emaille-Technik ausgeführten schwarzen und weißen Platten, die ein kleinteiliges geometrisches Muster erzeugen, das dem Betrachter neben dem schmückenden Element zugleich illusorisch Bewegung und Tiefe vermittelt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.07.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Hochschulen/Universitäten