Islandufer 15, 42103 Wuppertal
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1969-73
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Objektanzahl: 2643
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1962 gewinnt Paul Schneider von Esleben den offenen Wettbewerb für die Erweiterung des historischen Stammhauses der Bank auf einem Grundstück zwischen dem südlichen Wupper-Ufer und der ansteigenden Trasse der Bundesstraße B7.
Als der Entwurf Jahre später zur Ausführung kommt, überarbeitet er grundlegend den funktional gegliederten und doch einheitlich durchgestalteten Komplex aus einer dreigeschossigen, quadratischen Kassenhalle, einem Verwaltungshochhaus und einer am Ufer verspringenden Parkgarage. Um die zwischenzeitlich geforderte Stützenfreiheit umzusetzen, greift er im Hoch- wie im Flachbau auf Hängekonstruktionen zurück.
An dem 75 Meter hohen Hochhaus fällt besonders die oberste 19. Etage der Sitzungssäle ins Auge, die durch eine pyramidale Kragkonstruktion besonders betont wird. Die acht exponiert der Fassade vorangestellten Stützen inszenieren dabei effektvoll die spektakuläre Hängekonstruktion: Über Ringbalken an den Brüstungsbändern und sich verjüngende Hängepfeiler werden insgesamt zwölf Etagen vom obersten Kranzgeschoss abgehängt.
Das Bauwerk, das überwiegend aus Sichtbeton errichtet wird, nimmt damit Ideen auf, wie sie die Gebrüder Heinz und Bodo Rasch bereits in den 1920er Jahren patentreif entwickelten. Seit seiner Haniel-Garage greift Paul Schneider von Esleben darauf immer wieder zurück – das Hängesystem für die Wuppertaler Stadtsparkasse bleibt allerdings die einzige Ausführung.
Wegen ihrer innovativen Konstruktionsweise, der typologisch neuartigen Kombination von Kunden- und Verwaltungszentrum und ihrer Bedeutung als Landmarke für die Stadtsilhouette wird die Stadtsparkasse derzeit (2015) als Denkmal eingetragen.
Die 1973 entstandene Hohlspiegelwand im Eingangsbereich der Stadtsparkasse Wuppertal besteht aus 616 runden Spiegeln in Metallstelen, die ein faszinierendes Spiel aus Licht, Reflexion und Raum erzeugen. Als künstlerische Intervention lädt sie dazu ein, den Alltag neu zu betrachten, indem sie Technik, Architektur und Wahrnehmung in einem changierenden Bild verschmilzt.
Weitere Informationen zum künstlerischen Werk finden Sie auf der Seite Kunst und Bau in NRW:
Autor*in: Text: Paul Andreas, M:AI Ausstellung Paul Schneider von Esleben. Das Erbe der Nachkriegsmoderne, 2015
Text zuletzt geändert am 02.10.2025
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude