Kirchengebäude der Prämonstratenser-Abtei St. Johann in Duisburg-Alt-Hamborn, 2010

Westansicht mit Kirchturm von St. Johann

Außenasicht des Chors von St. Johann Baptist mit dem Friedhof der Abtei im Vordergrund

Innenhof der Abtei mit Brunnen und Kreuzgang im Hintergrund

Blick in den romanischen Kreuzgang

Innenansicht des Chors der Kirche St. Johann mit Blick auf die Kirchenfenster

Prämonstratenserkloster Hamborn

www.abtei-hamborn.com/

An der Abtei 4-6, 47166 Duisburg

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1136 (Klostergründung) / 15./16. Jh. (Ausbau) / 1973-75 (Erweiterung) / 2009-11 (Erweiterung)

Gegenwart
Romanik
Gotik

Hans Schilling
(Erweiterungsbau 1975)
- keine Angabe -
(Ursprungsbauten)
ASTOC Architects and Planners
(Erweiterungsbau 2011)

Abtei Hamborn

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Prämonstratenserkloster Hamborn

Das adelige Prämonstratenser-Chorherrenstift in Hamborn wurde im Jahr 1136 gegründet. Das Stift wurde 1806 während der Säkularisation aufgehoben, 1959 das Prämonstratenserkloster wiedereingerichtet und 1994 wieder zur Abtei erhoben.

Die Klosterkirche und katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist geht auf einen Vorgängerbau des 10. Jahrhunderts zurück. Von der ersten Klosterkirche, einem zweischiffigen Baukörper mit Westturm, sind die beiden Turmuntergeschosse erhalten. Der Kirchenbau wurde 1150-70 zu einer flachgedeckten Pfeilerbasilika von drei Schiffen ausgebaut und im 15./16. Jahrhundert wiederum zu einer gewölbten Hallenkirche umgebaut.
Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den Jahren 1948-53 leicht verändert rekonstruiert: Die drei Schiffe wurden mit parallelen Satteldächern versehen und im Inneren eine kassettierte Flachdecke eingezogen. Die Außenmauern mit ihren abgestuften Strebepfeilern und dem umlaufenden Sohlgesims wurden wiederhergestellt; dabei die Spitzbogenfenster ohne das Maßwerk eingefügt.

Der Kreuzgang und die Stiftsgebäude der Abtei Hamborn wurden wohl 1150-70 erbaut. Nach Zerstörung im Jahr 1587 wurde der südliche Kreuzgangflügel aufgegeben. Der West- und der Ostflügel wurden nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg durch Neubauten ausgetauscht. 1913 wurde der erhaltene Nordflügel restauriert und 1951 ohne die Eckjoche und mit erneuertem Kreuzgratgewölbe wiederaufgebaut. Der Kreuzgangflügel öffnet sich in einer einfachen Rundbogenöffnung sowie vier doppelten Rundbögen zum Hof. Dabei werden jeweils zwei kleinere Arkaden mit einer einfachen Säule von einem Rundbogen überfangen und durch eine Doppelsäule als Mittelstütze zusammengefasst.

1973-75 errichtete der Kölner Architekt Hans Schilling einen neuen dreigeschossigen Wohntrakt für die Prämonstratenser unter Einbezug des Gesindehauses von 1797. Der Baukörper mit drei gereihten Satteldächern schließt im Nordwesten an die bestehende Anlage an und fasst mit seiner giebelständigen Fassade als zweite Wand den nördlichen Gartenhof.
Heute gehören der Abtei 25 Chorherren an, deren Zahl stetig wächst, was einen zusätzlichen Erweiterungsbau erforderlich machte. Die Erweiterung der Abtei erfolgte 2009-11 durch ASTOC Architects and Planners.
Städtebaulich ergänzt der neue Gebäuderiegel im Norden als dritte Seite die Umschließung des bestehenden Gartenhofs. Zur Gartenseite werden im Erdgeschoss die Stützenreihen aus dem Altbau und dem Erweiterungsbau der 1970er Jahre fortgeführt und modern interpretiert, während sich der Neubau mit seiner weißen Putzfassade, den Fensterflächen und den Faltungen des Baukörpers nach außen hin deutlich von den rotbraun verklinkerten Bestandsbauten absetzt. Der Licht durchflutete Neubau bietet neben dem Wohntrakt Platz für einen Sakralraum, Büros, einen Rekreationsraum, Gesprächs- und Gruppenräume, Terrassen und einen Innenhof.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.09.2015

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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