Weizenmühlenstr. 1, 40221 Düsseldorf
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1906 / 1999-2002 (Sanierung) / 2014-2016 (Umbau Getreidesilo)
- keine Angabe -
Architekt Ludwig Raabe
(Ursprungsbau)
Architekt Otto Wöhleke
(Ursprungsbau)
Ingenhoven Overdiek und Partner
(Sanierung 2002)
ingenhoven architects
(Umbau Getreidesilo 2016)
Georg Plange
(Ursprungsbau)
Grundstücksgesellschaft Plange Mühle GbR
(Sanierung 2002)
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Objektanzahl: 2520
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.06 km
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.38 km
40221 Düsseldorf
Entfernung: 0.46 km
40219 Düsseldorf
Entfernung: 0.49 km
40474 Düsseldorf
40233 Düsseldorf
Im von 1890-1896 entstandenen Düsseldorfer Hafen siedelte sich 1906 die Weizenmühle Georg Plange an. Den Entwurf für die verschiedenen Bauten der Mühle lieferten die Hamburger Architekten Raabe und Wöhleke.
Ein Großteil der Anlage wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die wenigen erhalten gebliebenen Gebäude wie der adlergeschmückte Turm, das Silogebäude, die Werkstätten, das Kesselhaus und das Stallgebäude mit der Wohnung für den Obermüller wurden als denkmalwert eingestuft. Ebenfalls als denkmalwert gelten die Anfang der 20er Jahre errichteten Silos, die als reine Funktionsbauten in Sichtbeton erstellt wurden.
Besonderes Kennzeichen der Plange Mühle ist allerdings der architektonisch aufwendig gestaltete Uhrenturm, mit einer Verblendung aus bruchrauhem Naturstein in einer sehr hohen Sockelzone, Ziegelmauerwerk in den fünf darüber liegenden Geschossen und einem kupferbeschlagenen Turmhelm. Im Turmhelm, der 1927 in Stahlbeton erneuert wurde, ist eine große Uhr eingelassen, bewacht von einem seine Schwingen ausstreckenden Adler.
In den 1990er Jahren wurde der Standort als Mehlmühle aufgegeben und nach einigen Jahren des Leerstands im Rahmen der Neustrukturierung des Medienhafens von Ingenhoven Overdiek und Partner zu einem Büro- und Loftgebäude umgebaut. Die gestalt- und fassadenprägenden Fensterbänder des Langbaus aus den 50er Jahren wurden auf die Neubauten übertragen und stärken so die Wirkung des denkmalgeschützten Uhrenturmes. Weitere Gebäude wurden zu Ausstellungs-, Freizeit- und Gastronomieflächen ausgebaut.
Von 2014-16 wurde das denkmalgeschützte in Holz erbaute ehemalige Getreidesilo auf dem Plange Mühle Campus von ingenhoven architects zu einem sechsgeschossigen Loftgebäude umgebaut. Die Umbauarbeiten an dem benachbarten Betonsilo sollen voraussichtlich 2019 abgeschlossen sein.
Auszeichnungen:
Fritz-Höger-Preis 2017 (Initiative Bauen mit Backstein – Zweischalige Wand Marketing e.V.), Kategorie „Bestes Sanierungsprojekt“, Special Mention
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Düsseldorf), Anerkennung
Autor*in: Susanne Tübergen
Zuletzt geändert am 10.08.2022
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Kategorien:
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