Johanneskirche Troisdorf

Innenansicht

Johanneskirche Troisdorf (Umbau und Sanierung)

Viktoriastraße 3, 53840 Troisdorf

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1903 / 2000 (Umbau)

Gegenwart

Licht Kunst Licht AG Martini Architekten

Ev. Kirchengemeinde Troisdorf

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Johanneskirche Troisdorf (Umbau und Sanierung)

Nach der teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden in den 1950er Jahren bis auf die Kirchenbänke und Balustraden der Emporen alle ursprünglichen Einbauten und Einrichtungsgegenstände der neoromanischen evangelischen Johanneskirche in Troisdorf entfernt.
Die Umgestaltung zur „Stadtkirche“ mit multifunktionalen Aufgaben (Gottesdienste, Ausstellungen, Konzerte) ist das Ergebnis eines vom evangelischen Landeskirchenamt in Düsseldorf ausgelobten und von Martini Architekten 1999 gewonnenen Wettbewerbs.
Im Zuge der Neugestaltung wurden im Außenbereich die Zubauten Sakristei und Eingangsvordach entfernt und der Durchbruch zur ehemaligen Sakristei im Chor mit einem eingeschobenen Durchlass aus Stahl geschlossen.
Die Kirchenfenster aus den 1950er Jahren wurden durch klares Antikglas im Bereich des Kirchenschiffs und der Emporen und durch satiniertes Glas mit neuen Stahlfensterprofilen im Bereich des großen Fensters im Chor und der Außentüren ersetzt und so eine hellere und einladendere Atmosphäre geschaffen.
Mit Hilfe von Glaselementen wurden einzelne Bereiche des Innenraums abtrennbar, die dem Kirchenvorstand einen Versammlungsraum unter der Orgelempore und unter der Seitenschiffempore eine Küche und ein Stuhllager bieten.
Die hochwertige Ausführung aller Einbauten in den gesamten Bereichen der Kirche in Kirschholz schafft ein einheitliches und zusammenhängendes Bild, welches durch den neu in unregelmäßig breiten Bahnen verlegten Natursteinboden verstärkt wird. In diesem zurückhaltenden Kontext werden auch die Prinzipalstücke Altar, Taufbecken und Lesepult sowohl formal als auch in ihrer Ausführung in Kirschholz eingebunden. Diese unterstützen in ihrer Positionierung eine Hinwendung des liturgischen Geschehens in den Mittelpunkt der Gemeinde.
Die durch das Lichtplanungsbüro Licht-Kunst-Licht Bonn/Berlin konzipierte und gestaltete neue Beleuchtung des Innenraums verstärkt bei Dunkelheit die neue Atmosphäre wie auch die Variabilität der Kirche.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 26.07.2010

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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