Markt, 32423 Minden
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11. bis 19. Jh.
Romanik
Gotik
Barock
Klassizismus
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Objektanzahl: 2504
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Die Stadt Minden hat sich Ihre mittelalterliche Stadtgestalt bis heute im Kern bewahrt. Auf einem schräg zur Weser gelegenen, annähernd längsrechteckigem Grundriss prägen historische Fachwerkhäuser, mittelalterliche Sakralbauten sowie Häuser der Weserrenaissance und Militärbauten des preußischen Klassizismus das Bild von Minden.
Schon im Jahr 798 wird eine Siedlung unter dem Namen Minda als Aufenthaltsort Karls des Großen erwähnt. Günstig am linken Ufer der Weser gelegen, wo sich mehrere Handelsstraßen kreuzten, entwickelte sich Minden bald zu einer wichtigen Handelsstadt. Zum Schutz der Stadt wurde im 13. Jahrhundert mit dem Bau einer Stadtmauer begonnen, welche über die Jahrhunderte weiter ausgebaut wurde. So entwickelte sich Minden ab 1501 zu einer Festungsstadt. Nachdem die Festung zweitweise im 18. Jahrhundert sogar aufgehoben wurde, erfuhr der Festungsbau Anfang des 19. Jahrhunderts unter Preußischer Herrschaft neuen Aufschwung.
Nachdem 1873 die Festung endgültig abgerissen wurde entstand auf deren Freiflächen das Mindener Glacis, das sich als Grüngürtel um die Stadt legt. Im Grundriss des Parks ist auch heute noch der gezackte Verlauf der früheren Festungsanlagen nachvollziehbar.
Während des Zweiten Weltkriegs nahm die Mindener Innenstadt schwere Schäden durch Fliegerbomben, die unter anderem schwere Zerstörungen an Rathaus und Dom verursachten. Nach dem Krieg erfolgte der Wiederaufbau der Gebäude in vereinfachten Formen. So ist heute von der historischen Bausubstanz des gotischen Rathauses aus dem Jahr 1260 nur noch der Laubengang erhalten. In etwa zeitglich mit dem Rathaus ist das Bürgerhaus „Alte Münze“ entstanden, das als ältestes Steinhaus Westfalens gilt.
Bedeutendster Sakralbau Mindens ist der Dom, dessen Ursprungsbau auf das späte 8. Jahrhundert zurückgeht. Aus der Romanik stammt das Westwerk sowie das Chorjoch, an das sich eine gotische Halle anschließt. Kunsthistorisch herausragend ist das Bronzekruzifix über dem Altar sowie die sogenannte goldene Tafel. Beide Ausstattungsstücke befinden sich heute als Nachbildungen im Dom. Neben dem Dom befinden sich mit der Marienkirche und St. Martini zwei weitere bedeutende mittelalterliche Sakralbauten im Mindener Stadtkern.
Aus der Zeit der Weserrenaissance stammen unter anderem die mit detailreichem Fassadendekor versehenen Stadthäuser Haus Hill und Haus Hagemeyer.
Von den unter Preußischer Herrschaft entstandenen Militärbauten haben sich unter anderem das Proviantmagazin, die Heeresbäckerei sowie die Defensionskaserne erhalten, die heute das Preußenmuseum beherbergt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 18.07.2019
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Stadtplanung » Städtebauliche Denkmalpflege