Charles-de-Gaulle-Str. 1, 53113 Bonn
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1992
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2641
53113 Bonn
Entfernung: 0.11 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.17 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.21 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.26 km
53113 Bonn
32105 Bad Salzuflen
44139 Dortmund
Der ehemalige Plenarbereich in Bonn ist Teil eines Gebäudekomplexes, der in mehreren Bauphasen für den Deutschen Bundestag und Bundesrat entstanden ist.
1987 beschloss man den Abriss des denkmalgeschützten Plenarsaalbereiches zugunsten eines Neubaus durch den Architekten Günter Behnisch. Während des Neubaus diente das südlich liegende Bonner Wasserwerk (Baujahr 1873-75) in den Jahren 1987-92 dem Bundestag als Tagungsort. Der Bau wurde 1988 begonnen und 1992, ein Jahr nach dem Beschluss für den Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin, fertiggestellt.
Das Gebäude wurde als Stahl-Glas-Konstruktion entworfen. Basierend auf dem Grundriss des Altbaus, doch mit neuer Disposition, wurden Foyer, Lobbys, Plenarsaal, Restaurant und die Räume des Präsidenten angelegt.
Ein flachgedecktes Eingangsgebäude empfängt Abgeordnete und Besucher, da diese getrennt über eine Treppe in den Saal und auf die Zuschauertribünen gelangten.
Ein quadratischer Saal, bedeckt von einem Glasdach, nimmt die kreisrunde Sitzordnung für das Bundestagsplenum auf. Daran an schließen sich zweigeschossige Lobbybauten. In Richtung Rhein ist über einen Steg aus Glas das zweigeschossige Präsidialgebäude angebunden.
Hervorzuheben ist die künstlerische Ausstattung des Plenarsaalkomplexes, die in der Außengestaltung weitergeführt wurde.
Heute ist der ehemalige Plenarbereich Teil eines internationalen Kongresszentrums, dem "World Conference Center Bonn".
Olaf Metzels 1993 entstandene Skulptur Meistdeutigkeit vor dem Plenarbereich des ehemaligen Bundestag in Bonn erhebt sich als sechs Meter hohe Skulptur aus verzinkten Stahlblechen alter Fahrradständer und verbindet technische Funktionalität mit expressiver Formensprache. Das tornadoförmige Gebilde kontrastiert die klare Architektur Behnischs und spielt mit Bedeutungsvielfalt und Transformation.
Weitere Informationen zum künstlerischen Werk finden Sie auf der Seite Kunst und Bau in NRW:
Meistdeutigkeit
Siehe auch: Ehemaliges Bundeshaus Bonn
Auszeichnungen:
Deutscher Architekturpreis 1993 (E.ON Ruhrgas AG), Preisträger
Architekturpreis NRW 1998 (BDA NRW), Architektur-Sonderpreis
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 16.10.2025
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser