Zoobrücke Köln von oben

Zoobrücke Köln Luftbild

Zoobrücke über dem Rhein

Blick auf die Fahrbahn der Zoobrücke

Zoobrücke Köln

Deutz-Mülheimerstr., 50679 Köln

1962-66

1950er-70er Jahre

Rheinstahl Union Brückenbau AG
(Tragwerk)
Architekt Dr. Gerd Lohmer
(Architekt)

Bundesrepublik Deutschland

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Objekte gesamt: 2618

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Zoobrücke Köln

Die Zoobrücke ist ein zentrales Element im Kölner Verkehrsnetz und verbindet die linksrheinische Innerstadt – insbesondere den Kölner Ring und den inneren Grüngürtel – mit dem rechtsrheinischen Autobahnnetz sowie den zugehörigen Zubringerstraßen. Als reine Verkehrsbrücke konzipiert, erfüllt sie vorrangig funktionale Aufgaben und wurde gezielt für den steigenden motorisierten Individualverkehr der Nachkriegszeit geplant.

Die Brücke verfügt auf beiden Seiten über je drei Fahrspuren für den Kfz-Verkehr, sowie separate Rad- und Gehwege. Sie wurde nach dem Entwurf des Architekten Gerd Lohmer realisiert, der den zugrunde liegenden Architekturwettbewerb gewann. Ihren Namen erhielt sie nach einem öffentlichen Wettbewerb, der von einer Kölner Tageszeitung organisiert wurde – in Anlehnung an den nahegelegenen Kölner Zoo.

Die Stahlkonstruktion der Zoobrücke gehört zu den technisch herausragenden Brückenbauwerken der 1960er-Jahre. Besonders bemerkenswert ist die statische Lösung: Die Brücke ist die weltweit am weitesten gespannte Kastenträgerbrücke mit nur einem einzigen Hauptlager. Die Hauptspannweite beträgt 259 Meter – eine beachtliche Leistung für eine Konstruktion mit einem einzigen Tragpunkt. Getragen wird die Brücke von zwei je 4,5 Meter breiten Auflagern, die die Kräfte aus dem schlanken Hohlkastenquerschnitt aufnehmen und ableiten.

Die gesamte Stahlkonstruktion weist eine Länge von 597 Metern bei einer Fahrbahnbreite von 33 Metern auf. Der Bau erfolgte im Zuge der zunehmenden Verkehrsbelastung und der städtebaulichen Entwicklung Kölns zur autogerechten Stadt in den 1950er- und 1960er-Jahren.

Unweit der Zoobrücke bietet die bereits 1957 zur Bundesgartenschau errichtete Kölner Seilbahn eine zusätzliche freizeitorientierte Rheinquerung für Fußgänger und steht damit in direktem Kontrast zur stark verkehrsbezogenen Funktion der Zoobrücke.

In ihrer Kombination aus funktionaler Effizienz, ingenieurtechnischer Innovation und städtebaulicher Einbindung stellt die Zoobrücke ein typisches Beispiel für den Brückenbau der Nachkriegszeit dar. Sie dokumentiert die planerischen Prioritäten jener Zeit und bildet bis heute einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Kölner Stadtstruktur.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 22.07.2025

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