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Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1955 / 2009-10
cheret bozic architekten
(Umbau 2010)
Lill + Sparla Landschaftsarchitekten Freiraumplaner
(Außenanlagen 2010)
Rolf H. Schickmann
(1955)
Stadt Köln
(1955)
Fritz Thyssen Stiftung
(Umbau 2010)
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In der Absicht, ihren Sitz in das Anwesen am Apostelnkloster zu verlegen, schrieb die Fritz Thyssen Stiftung einen Wettbewerb aus, aus dem das Stuttgarter Architekturbüro Cheret Bozic hervorging. Das Programm zielte auf die Erweiterung des Gebäudekomplexes um etwa die Hälfte seiner bestehenden Nutzfläche unter Wahrung der Vorgaben aus dem Denkmalschutz.
Prämisse war, die noch immer spürbare schlichte Eleganz des Ensembles zu bewahren und zu erneuern sowie die Einheit des Gebäudekomplexes mit der in den Grundstrukturen erhaltenen bauzeitlichen Gartenanlage zu erhalten.
Die neue Nutzung forderte die Erweiterung um einen repräsentativen, technisch hoch anspruchsvollen Konferenz- und Tagungsbereich sowie die Schaffung von Büroflächen. Beide Bereiche sind als Neubauten jeweils in den rückwärtigen Bereichen angeordnet, so dass der markante Innenhof als halböffentlicher Raum erhalten bleiben konnte.
Das ehemalige Amerika Haus war nicht unterkellert. Für das Archiv und die notwendigen Sanitär- und Nebenräume wurde unter Berücksichtigung der Gegebenheiten ein neues Untergeschoß geschaffen.
Die schlichte 1950er-Jahre-Architektur wurde mit den Jahren immer weiter verbaut. Dabei wurde die visuelle Durchlässigkeit der ehemals offenen und transparenten Gebäudestruktur baulich stark zurückgenommen. Sämtliche originale Verglasungen wurden im Lauf der Jahre erneuert. Dabei ging die bauzeitliche Teilung mit den für die Bauzeit typischen Profilen verloren. Auf Grundlage bauzeitlicher Fotos konnten alle Fensterelemente komplett erneuert und das originale Spiel in den Proportionen der Teilungen zurückgeführt werden. Außerdem musste die originale Natursteinbekleidung komplett erneuert werden. Dabei wurden sämtliche Maßnahmen kontinuierlich mit der Denkmalpflege abgestimmt.
Der künftigen Nutzung als repräsentativem Sitz einer bedeutenden Stiftung galten hohe Anforderungen an die Gestaltung in Verbindung mit der bestmöglichen energetischen Ertüchtigung und der Gebäudetechnik. So wurde die innere Gebäudestruktur gedämmt und mit einer mechanischen Be- und Entlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Besondere Anforderungen galten auch der Akustik, Belichtung und Kommunikationsanlage für das Auditorium und den gesamten Tagungsbereich.
Das sanierte Amerika Haus wurde im April 2011 als neuer Sitz der Fritz Thyssen Stiftung feierlich eingeweiht.
Autor*in: cheret bozic architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.05.2012
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