© Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Roncalliplatz 2, 41569 Rommerskirchen
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12. Jh./1877-80
August Carl Lange
(Restaurierung 19. Jh.)
- keine Angabe -
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Die im romanischen Stil errichtete Kirche in Oekoven, einem Ortsteil der Gemeinde Rommerskirchen, ist dem Heiligen Briktius geweiht., Dessen Kopfreliquie ist seit 1827 im Besitz der Kirche. Entstanden ist St. Briktius bereits im 12. Jahrhundert. Aus dieser Zeit - vermutlich um 1160 - ist der Westturm, das Mittelschiff und die Apsis erhalten geblieben. Ob die Kirche zu jener Zeit einschiffig oder dreischiffig war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Die ursprünglichen Seitenschiffe stammen jedenfalls erst aus dem 16. Jahrhundert und wurden vermutlich im 17. Jahrhundert mit Kreuzgratgewölben ausgestattet. Unter dem Architekten August Lange wurde St. Briktius in den Jahren 1877 bis 1880 restauriert. Im Zuge dessen wurden die alten Seitenschiffe abgetragen und anschließend durch neue ersetzt.
Es handelt sich beim heutigen Bau von St. Briktius um eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit einem flach gedeckten Mittelschiff und kreuzgratgewölbten Seitenschiffen. Das hauptsächliche Material der Mauern ist Tuffstein, wobei sich an den Mauern der Seitenschiffe Backstein und Tuffstein abwechseln. Die Außenwände des Hauptschiffs werden durch flache Vertikallisenen gegliedert, die durch einen Rundbogenfries verbunden sind. Die halbrunde Apsis ist zweigeschossig und im unteren Teil mit einer Blendarkatur mit Lisenen versehen, während der obere Teil durchfenstert ist und durch eine kleinere Arkatur mit Würfelkapitellen gegliedert wird. Mit dieser Strukturierung wurde an den Typus des sogenannten rheinischen Etagenchors angeknüpft.
Der Eindruck des Innenraums wird besonders durch die historistischen Wandmalereien des Künstlers Matthias Goebbels geprägt, die während der Restaurierung im 19. Jahrhundert entstanden sind. Neben vegetabilen Ornamenten finden sich an der Decke Darstellungen aus dem Leben Christi und eine Majestas Domini in der Apsis. Ebenso ist die historistische Ausstattung weitgehend erhalten. So stammen das Chorgestühl, die Altäre, der Taufstein, die Orgel und der Radleuchter aus der Zeit der Restaurierung. Von der älteren Ausstattung von St. Briktius hat sich nur ein Ziborium aus dem Jahr 1791 erhalten.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.10.2017
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