Carl-Schurz-Straße 114, 50374 Erftstadt
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1669-70 / 1928 (Taufkapelle, Beichtkapelle, Sakristei)
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
Architekt Dominikus Böhm
(Taufkapelle, Beichtkapelle, Sakristei 1928)
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
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Objektanzahl: 2515
50374 Erftstadt
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50354 Hürth
Entfernung: 5.59 km
50354 Hürth
Entfernung: 5.82 km
46499 Hamminkeln
50321 Brühl
Die Kirche St. Alban ist ein Wahrzeichen von Liblar. Sie liegt neben dem alten Fronhof leicht erhöht im Ortskern und überragt diesen mit ihrem spitz zulaufenden schlanken Turmhelm.
Bereits um 1155 wurde die Pfarre Liblar erstmals in einem Pergament der Abtei Deutz erwähnt. Nach dem Abriss eines Vorgängerbaus wegen Baufälligkeit nach starken Beschädigungen im 30-jährigen Krieg wurde die heutige Kirche um 1670 mit Mitteln des Hauses Gracht und Unterstützung der gräflichen Familie Wolff Metternich als Backsteinkirche im Barockstil neu erbaut. In dieser Zeit entstand auch eine Privatkapelle für die Familie Wolff Metternich an der südlichen Seite des Langhauses.
Die Außenwirkung der St.-Alban-Kirche wird durch die horizontalen Bänder aus hellem Tuffstein bestimmt, die das rotbraune Ziegelmauerwerk durchziehen. Die hohen spitzbogigen Fenster gliedern die Fassade.
Die Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach restauriert und erhielt zwischen 1901 und 1903 eine neue Inneneinrichtung im neugotischen Stil, die das barocke Mobiliar ersetzte. 1928 wurden Taufkapelle, Beichtkapelle und Sakristei nach Plänen des bekannten Kirchenbaumeisters Dominikus Böhm ergänzt. Vor dem Westportal der Kirche schuf er mit seinem Anbau und der abschließenden Wand zum Fronhof eine kleinräumliche Hofsituation. Die Strukturierung der Außenwände mit Tuffsteinbändern und rotbraunem Ziegelmauerwerk übernahm er auch für seine Anbauten, so dass ein neues Ganzes entstand.
1945 erlitten die Kirche und insbesondere das Altarbild erhebliche Schäden durch Kriegseinwirkungen. Der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig. Trotzdem gelang es, die Kirche unter Berücksichtigung der bestehenden Bausubstanz in ihrer ursprünglichen Form als zweischiffige Hallenkirche mit Kirchturm wiederherzustellen. Ab 1950 konnte die Kirche wieder für Gottesdienste genutzt werden. In diesem Jahr wurden auch die neuen Kirchenfenster installiert, die vom Glasmaler Theo M. Landmann aus Osnabrück entworfen wurden. Dieser hatte 1928 bereits die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Glasfenster in den Anbauten von Dominikus Böhm entworfen.
Der barocke Hauptaltar konnte restauriert und das zerstörte Altarbild durch ein Madonnenbild ersetzt werden. Er ist das Herzstück der Inneneinrichtung der Kirche, die man bei der Nachkriegsgestaltung in moderner Form veränderte. Sinnbildlich dafür steht das filigrane Netzgratgewölbe über dem barocken Hauptaltar. Die zuletzt überwiegend neugotische Ausstattung erhielt wieder ihren barocken Stil aus den Anfängen der Kirche.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 20.12.2023
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten