© Foto: Klaus Graf; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dreizehnlindenweg 1, 32839 Steinheim
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ab 1609 / 1905
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Objektanzahl: 2504
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Das Schloss Thienhausen, das sich im Steinheimer Stadtteil Rolfzen befindet, wurde ab 1609 auf Veranlassung von Tönnis Wolf von Haxthausen im Stil der Weserrenaissance errichtet. Nach wessen Plänen die Anlage erbaut wurde ist heute nicht mehr genau nachzuweisen, jedoch wird vermutet, dass sie von Hermann Baumhauer stammt. Bereits zuvor muss an dieser Stelle ein Vorgängerbau existiert haben, da der Kernbau des Nordflügels vor die Entstehungszeit des Schlosses zu datieren ist. Die Anlage wurde auf einer Insel mit rechteckiger Ummauerung errichtet, auf der sich früher zusätzlich eine Ökonomie befand. Ein Brand im Jahr 1905 zerstörte Teile des Schlosses, die im Anschluss wieder aufgebaut wurden. Bis heute ist das Anwesen Privateigentum der Freiherren von Haxthausen.
Das Schloss Thienhausen besteht aus zwei Flügeln und zeichnet sich insbesondere durch die reiche, ornamentale Gestaltung des Schaugiebels aus. An das Gebäude fügt sich ein dreigeschossiger Treppenturm zwischen den beiden Flügeln sowie an der Ecke ein kurzer runder Eckturm an, der von einem Kegeldach abgeschlossen wird. Den Eingangsbereich bildet ein Sitznischenportal mit einem Wappen aus dem Jahr 1609. Im Inneren sind teilweise noch Ausstattungsstücke aus dem 16., 17. Und 18. Jahrhundert erhalten, darunter ein Kamin von 1600, ein Lavabo von 1733, ein Relief von 1609, das die Anbetung der Könige zeigt sowie ein weiterer Kamin im Esszimmer von 1575. Westlich des Schlosses Thienhausen befindet sich ein eingeschossiges Mühlengebäude aus Bruchstein, das aus dem Jahr 1791 stammt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.03.2016
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen