Schloss Cappenberg in Selm

Südansicht Schloss Cappenberg mit Mittelrisalit und Altan

Detail Altan Südfassade

Hauptgebäude (Museumstrakt) Innenhof

Hauptgebäude Nordseite Mittelrisalit mit Ziergiebel

Westflügel

Ostflügel

Ostflügel Westfassade

Gebäude am nördlichen Haupteingang

ehem. Stiftskirche St. Johannes Evangelist

Schlossgarten

Wasser- und Aussichtsturm von 1899

Das Innere der Stiftskirche St. Johannes Evangelist

Schloss Cappenberg

Schloßberg 1b, 59379 Selm

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

12. Jh. / nach 1699 / nach 1816 / 2022 (Sanierung)

Barock
Klassizismus

- keine Angabe -
(Kloster)
Hofarchitekt Gottfried Laurenz Pictorius
(Pläne Barockanlage)
Spital-Frenking + Schwarz Architekten und Stadtplaner BDA
(Sanierung 2022)

Gottfried von Cappenberg
(Kloster)
Prämonstratenser-Chorherrenstift
(Barockanlage)
Verwaltung Graf von Kanitz
(Sanierung 2022)

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Schloss Cappenberg

Im Ortsteil Cappenberg der Stadt Selm befindet sich das Schloss Cappenberg auf einem Bergsporn an der Lippeniederung. Die erhaltene, unregelmäßige Dreiflügelanlage mit verlängertem Ostflügel stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts und wurde in Bruchsteinen und Werksteingliederungen an Fenster- und Portalrahmungen ausgeführt. Auf dem 30 Meter hohen Bergsporn war das Schloss nach Plänen von Gottfried Laurenz Pictorius erbaut worden. Bauliche Veränderungen erfolgten, als Karl Freiherr vom und zum Stein das Schloss 1816 erwarb.

Die wechselvolle Geschichte von Schloss Cappenberg begann im 11. Jahrhundert mit einer Burg Cappenberg, die an der Stelle des heutigen Schlosses gestanden hatte. 1122 war die Burg in ein Kloster umgewandelt worden: das erste Prämonstratenserkloster in deutschen Gebieten. Für die Stiftsherren und den Probst war das Schlossgebäude am Anfang des 18. Jahrhunderts neu gebaut worden. Die romanische Kirche auf dem Schlossgelände stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts und wurde in gotischer Zeit verändert.

An der nördlichen Fassade des Schlossmittelbaus zum Innenhof hin tritt ein Mittelrisalit mit verziertem Dreiecksgiebel leicht aus der Fassadenebene hervor. Auf der zum offenen Feld hin gelegenen Südseite des Gebäudes befindet sich in der Mitte ebenfalls ein Risalit, jedoch mit vorgelagertem Altan auf drei Rundbogenöffnungen. Der Altan wurde 1839 erbaut. Im Schloss haben sich mehrere Säle mit Stuckdecken erhalten. In der Mitte des Hauptflügels liegt der Gartensaal.

Veränderungen erfolgten nach 1816, da der damalige Staatsminister Karl Freiherr vom und zum Stein das Schloss 1816 erwarb und renovieren ließ. Durch die Säkularisation war das Kloster 1803 aufgelöst worden und in preußischen Besitz übergegangen.

Die Freitreppe ließ Freiherr vom und zum Stein vor dem Hauptportal an der Nordseite des Hauptflügels abbrechen und durch eine Auffahrt ersetzt. Die Seitenportale des Hauptflügels wurden vermauert. Weitere Umbauarbeiten an den Gebäudeflügeln im Westen und Osten wurden vorgenommen. Der Ostflügel wurde nach 1863 um vier Achsen verlängert. Die nördliche Zufahrt stammt von 1840. Zwei dreigeschossige Torhäuser mit Torpfeilern in spätklassizistischem Stil rahmen diesen Eingang. Der Park, der zum Schloss gehört, wurde nach 1816 angelegt. Freiherr vom Stein ließ außerdem die Wirtschaftsgebäude im Norden abreißen und eine Remise (1838), eine Kegelbahn (1869) und den erhaltenen Wasser- & Aussichtsturm (1899) erbauen.

Heutzutage ist Schloss Cappenberg im Besitz des Grafen von Kanitz. Seit 1985 wird das Hauptgebäude an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe gemeinsam mit dem Kreis Unna vermietet und als Museum für die Geschichte des Schlosses und des Freiherrn vom und zum Stein genutzt. Im Jahr 2000 wurde im Ostflügel ein Theater eingebaut.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.02.2024

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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