Ansicht von Süden mit Garten

Gesamtansicht mit Vorhof, Blick von Osten

Südfassade mit Treppenanlage

Westfassade

Blick vom Schloss auf das Parterre

Luftaufnahme

Ansicht von Süden mit Gartenanlage

Hauptfassade, Giebel des Mittelrisalits

Treppenhaus, Blick vom Umkehrpodest

Treppenhaus

Gardensaal

Großes Appartment, Audienzsaal mit vergoldeter Stuckdecke

Speise- oder Musiksaal

Nepomukkapelle, Blick auf Altar

Gelbes Appartement, Schlafzimmer

Sommerappartement, Raumflucht nach Westen

Schloss Augustusburg

www.schlossbruehl.de

Schlossstraße 6, 50321 Brühl

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1725-68

Barock

Baumeister Johann Balthasar Neumann François de Cuvilliés der Ältere Baumeister Johann Conrad Schlaun

Kurfürst Clemens August von Bayern

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Schloss Augustusburg

Schloss Augustusburg in Brühl zählt zusammen mit dem benachbarten Jagdschloss Falkenlust zu den ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland. Das Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik, Malerei und Gartenkunst des 18. Jahrhunderts wurde 1984 als herausragendes Beispiel der Schlossbaukunst in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Das ehemalige Residenz- und Jagdschloss ist in eine ausgedehnte barocke Gartenanlage eingebettet und heute als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Kurfürst Clemens August von Wittelsbach beauftragte 1725 den westfälischen Architekten Johann Conrad Schlaun mit dem Bau eines Residenzschlosses auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg. Ab 1728 führte der bayrische Hofbaumeister François de Cuvilliés die Arbeiten fort.

Nach Besetzung durch französische Truppen im Jahr 1789 verkam Schloss Augustusburg. Ab 1842 beauftragte König Friedrich Wilhelm IV. erste Restaurierungen. Trotz Veränderungen und Beschädigungen durch den Zweiten Weltkrieg blieb die von Clemens August geprägte Schlossanlage des 18. Jahrhunderts erhalten. In den Jahren 1973-89 wurde die Schlossanlage umfassend restauriert.

Das corps de logis, ein ockerfarben verputzter Backsteinbau mit Gliederungen aus Trachyt, zeigt sich als Dreiflügelanlage von drei Geschossen Höhe, bedeckt mit einem hohen Mansarddach. Der westliche Vorplatz auf Stadtseite ist von den eingeschossigen Flügelbauten der Orangerien flankiert. Die Hauptfassade mit ihrem cour d’honneur und einem von Wasser umgebenen Vorplatz ist nach Osten gerichtet.
Das Erd- und Sockelgeschoss sowie das Dach sind durch kräftige Gesimse unterteilt. Durch hochrechteckige Fenster mit schmalen Einfassungen und Gebälk ergibt sich eine regelmäßige Achsengliederung. Die Gebäudefronten sind in der Mitte jeweils durch Risalite mit kolossalen Pilastern betont. Die Südfassade zur Gartenseite ist durch den nachträglichen Abbruch des Südwestturms nicht mehr symmetrisch, der rechten Seite fehlt die äußere Achse. Nord- und Südflügel weisen abgerundete Ecken auf.
Die eingeschossige Orangerie besteht aus schmalen Gängen mit rundbogigen Fenstertüren, zwischen denen die Wände mit Pilastern versehen sind. Nach oben hin ist die Orangerie von einer Balustrade abgeschlossen; an den kürzeren nördlichen Orangerieflügel schließt der zweigeschossige Küchenbau an.

Zu erschließen ist das Schlossinnere über das Vestibül (heute eine verglaste Durchfahrt), von dem man in das alle Geschosse umfassende Treppenhaus gelangt. Das Prunktreppenhaus vom Würzburger Hofbaumeister Balthasar Neumann aus dem Jahr 1740 bildet das Kernstück von Augustusburg und zählt zu den bedeutendsten profanen Raumschöpfungen des Rokoko. Die dreiläufige, über ein Podest gewendete Treppe führt in die beiden, die gesamte Gebäudebreite einnehmenden Festsäle, den Gardensaal und den Speise- oder Musiksaal, der durch eine umlaufende Galerie für Musikanten und Zuschauer in zwei Geschosse geteilt ist. In der Raumfolge schließt das Große Neue Appartement an. Im Erdgeschoss befindet sich das Sommerappartement, mit repräsentativen Räumen und der kurfürstlichen Wohnung während der Sommerzeit, dessen Räume mit Fenstertüren zur Gartenterrasse geöffnet sind.

Die verschiedenen Appartements, darunter das Blaue Winterappartement im Nordflügel des Erdgeschosses, das Gelbe Appartement im Obergeschoss des Nordflügels (die private Wohnung des Kurfürsten) sowie das Grüne Appartement im zweiten Obergeschoss sind als Appartements doubles angelegt, das heißt die Räume sind parallel angeordnet und untereinander durch Nebentreppen verbunden. Dabei wird jeweils die Folge von Vorzimmer, Audienzzimmer und privaten Gemächern beibehalten.
Die Innenräume zeichnen sich durch ihre reiche Rokoko-Ausstattung aus Marmor- und Stuckarbeiten, Deckenfresken, Wandbespannungen und –vertäfelungen mit umfangreichen Bildprogrammen aus. 

Weitere Infos:
Schlosspark und Jagdschloss Falkenlust auf baukunst-nrw
Panorama von Schloss Augustusburg bei nrw-tourismus

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.10.2007

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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