Im Sangert 23, 52396 Heimbach
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2004-2005
Sonja Starke, Michael Viktor Müller | mvmarchitekt + starkearchitektur
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Objektanzahl: 2504
52396 Heimbach
Entfernung: 0.61 km
52496 Heimbach
Entfernung: 1.45 km
52396 Heimbach
Entfernung: 1.97 km
53937 Schleiden
Entfernung: 4.09 km
Der kleine und reduzierte Baukörper mit Satteldach und geschlossenen Giebelfronten liegt an einem Hang im Wald des Nationalparks Eifel. Das Grundstück hat eine Größe von ca. 5.500 qm, davon sind 5000 qm Eichenwald und lediglich 500 qm Bauland. Es liegt im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes aus den 1970er Jahren mit Gestaltungssatzung, der für den Uferbereich ein Wochenendhausgebiet vorsieht.
In direkter Nachbarschaft befindet sich das „Rote Haus“, in den 1970er Jahren erbaut, scheint es auf den ersten Blick aus einer anderen Epoche zu stammen und verschafft dem Grundstück einen besonderen Reiz.
Wichtig für das Konzept waren Seeblick und Eichenwaldblick, beide stellen spezifische Eindrücke dar, die in einem „Durchwohnraum“ erfasst und mittels großer Panoramaöffnungen erlebbar werden. Der Raum wird durch eine Funktionsschiene mit Küche, Abstellraum und Treppe in zwei gleichgroße Raumbereiche aufgeteilt, den Seeblickraum und dem Eichenwaldraum. Ergänzt wird das Wohnpanorama im Untergeschoss durch Arbeits- und Abstellraum und im Obergeschoss durch Bad, Schlaf- und Gästezimmer.
Der Baukörper, resultierend aus Funktionszusammenhängen und Bebauungsplanvorgaben, wird als Gesamtvolumen begriffen, welches von einem Verbindungsraum, einer Röhre durchbrochen wird. Sie stellt den innenräumlichen Kontakt von See- und Eichenwaldseite her und kann durch Aufschieben der großen Faltschiebeelemente zum verbindenden Außenraum mutieren. Die Röhre zeichnet sich durch eine über Boden, Wand, Decke durchgehende Parkettverkleidung ab, welche sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Röhre innen wie außen ablesbar bleibt. Diesem hölzernen Raum wird die mit Aluminiumblech ausgeführte Schuppenhaut des Baukörpers gegenübergestellt.
Auf das Untergeschoss, welches als Stahlbetonsockel und Fundament wie in den Steilhang geschoben scheint, baut sich der wesentliche Teil des Hausbaukörpers als elementierte Holzrahmenkonstruktion auf.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2006 (BDA Aachen), Auszeichnung
Holzbaupreis NRW 2006 (Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Landesbeirat Holz NRW, Informationsdienst Holz), Preisträger
Architekturpreis NRW 2007 (BDA NRW), Auszeichnung
Autor*in: BDA / mvmarchitekt + starkearchitektur / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.04.2009
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser