Straßenperspektive Giebelseite mit Garten aus Blickrichtung Südwesten

Straßenperspektive Giebelseite aus Blickrichtung Südwesten

Straßenansicht aus Blickrichtung West

Gartenperspektive Giebelseite aus Blickrichtung Südosten

Straßenperspektive Giebelseite mit Vorhof aus Blickrichtung Nordwesten

Detailperspektive Fenster Galeriegeschoss

Detailansicht Mauerwerk mit holzsichtiger Lüftungsöffnung

Detailansicht Mauerwerk mit holzsichtigem Briefkasten

Wohnzimmer, Blick in den Vorhof

Wohnzimmer, Blick entlag der Flurachse

Dreigeteilte Fensterfront des zweigeschossigen Koch- und Essbereichs

Detailansicht Tür- und Fensteröffnung

Küchenzeile mit Einbauschränken

Koch- und Essbereich Blickrichtung Wohnzimmer, offenes Galeriegeschoss

Zentraler Versorgungs- und Erschließungskern

Gäste WC, Erdgeschoss

Halb gewendelte Treppe, vollverputzt

Treppenhaus, offenes Galeriegeschoss

Schlafzimmer

Dachgeschoss, Kinderzimmer

Haus K 18 in Köln

Katzengasse 18, 50735 Köln

2021

Gegenwart

Architekt Dipl.-Ing. (FH) Till Robin Kurz
(Architektur)

Analena Schwarz
(Bauherrin)
Till Robin Kurz
(Bauherr)

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Haus K 18 in Köln

Das vom Kölner Architekten Till Robin Kurz entworfene und gemeinsam mit seiner Familie bewohnte Einfamilienhaus K18 ist ein beispielhaftes Projekt des Bauens im und mit Bestand.

Das im linksrheinischen Köln-Niehl in der Nähe des Rheins gelegene Haus K18 ist der Nachfolgebau eines rückgebauten Fischerhauses aus dem 19. Jahrhundert. Bevor der Stadtteil im Norden Kölns im 20. Jahrhundert durch produzierendes Gewerbe und Industrie wirtschaftliche Relevanz erlangte, diente er als Siedlung für Rheinfischer.

Da das altersbedingt sanierungsbedürftige Fischerhaus weder den funktionalen noch den energetischen Ansprüchen der Familie entsprach, entschied der Architekt Till Robin Kurz den Rückbau des Altbaus und die Planung eines Neubaus unter Berücksichtigung der vorhandenen Gründung und erhaltenen Feldbrandsteine. Diese wurden als Vorsatzschale fassadenseitig wiederverwendet und definieren die materialästhetische Gestalt des Bauvorhabens.

Die Position des um vier Meter nach Süden versetzten Neubaus folgt den statisch ertüchtigten Außenmauern des ehemaligen Gewölbekellers. Die entstandene Freifläche an der Nordgrenze des Geländes bildet einen Eingangshof und vermittelt als Haupterschließung auf das Grundstück und in das Gebäude.

Der schematische Aufbau des Gebäudes folgt klar definierten Proportionen. Die Grundfläche des dreigeschossigen Wohnhauses beträgt 92 Quadratmeter und entspricht einem Doppelquadrat im Verhältnis 1:2, die Längsseiten einem Verhältnis von 2:3 und die Giebelseiten einem Verhältnis von 3:4. Die Gestalt des Hauses K18 entspricht in seiner Grundform mit dem Satteldach ohne Dachüberstand dem Archetypus eines Hauses.

Die geometrisch begründeten Proportionen des Entwurfs definieren zwei gleich große Gebäudehälften, die durch einen zentralen Erschließungs- und Versorgungskern miteinander verbunden sind. Die Erschließung beider Raumhälften und des zentralen Kerns folgt der Mittelachse der Giebelseiten und betont die Gleichmäßigkeit des Entwurfsgedanken. Der innenräumliche Schwerpunkt liegt auf der nach Süden hin ausgerichteten zweigeschossigen Wohnküche mit dreigeteilter Fensterfront und Zugang zum privaten Außenraum. Die halb gewendelte Treppe führt in das Elternschlafzimmer im Galeriegeschoss sowie in das Bad und zwei weitere Schlafzimmer im Dachgeschoss.

Die gesamte Ausführung des form- und farbminimalistischen Entwurfes spiegelt eine hohe Detailqualität und Wertigkeit der verwendeten Materialien wider. Insbesondere die nahtlos wirkenden Putzoberflächen des Lehm-Anstrichs in Kolumba-Grau (aus dem Kolumba-Museum Köln, Peter Zumthor) erzeugen in Kombination mit den Einbauten aus Holz und der integrierten Beleuchtung eine feinsinnig abgestimmte Raumatmosphäre.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.01.2024

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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser

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