Forschungsgebäude DWI, Ansicht, auskragende Geschossflächen

Forschungsgebäude DWI, Außenperspektive, auskragende Geschossflächen

Forschungsgebäude DWI, Betonkern und Flurerschließung

Forschungsgebäude DWI, Besprechungsraum

Forschungsgebäude DWI, offener Arbeitsbereich

Forschungsgebäude DWI, offener Loungebereich

Forschungsgebäude DWI, geschlossener Besprechungsbereich

Forschungsgebäude DWI, Laborbereich

Forschungsgebäude DWI, Laborbereich

Forschungsgebäude DWI, Laborbereich

Lageplan

Forschungsgebäude DWI Leibniz-Institut für interaktive Materialien

Forckenbeckstraße 50, 52074 Aachen

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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ausgezeichnetes Objekt

2020-2023

Gegenwart

heinlewischer Partnerschaft freier Architekten mbB

DWI Leibniz-Institut für interaktive Materialien e. V., Aachen

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Forschungsgebäude DWI Leibniz-Institut für interaktive Materialien

 

Das DWI Leibniz-Institut für interaktive Materialien verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz im Bereich der medizinischen Materialforschung.

Der von heinlewischer Architekten konzipierte Neubau auf dem Gelände des Campus Melaten der RWTH Aachen stellt eine funktionale Ergänzung des bestehenden Institutsgebäudes dar und dient insbesondere dem Ziel, Ärzt*innen die Untersuchung sowie die Anwendung künstlich erzeugter Gewebe im klinischen Kontext zu ermöglichen. Das neu eingerichtete Joint Lab „fiT“ („first in Translation“) soll dabei die Schwerpunkte der biomedizinischen Grundlagenforschung und der praktischen Nutzung neuer Materialien in der Patientenbehandlung abdecken.

Der kubische Baukörper wirkt in seinem kompakten Volumen skulptural geschlossen, andererseits machen gegeneinander verschobene und auskragende Geschosse deutlich die funktionalen Abläufe im Inneren ablesbar. Durch diesen gestalterischen Ausdruck verdeutlicht der Baukörper bereits in seiner äußeren Erscheinung die ineinandergreifende Ausrichtung der Forschung, wobei die einzelnen Geschosse und Auskragungen symbolisch durchdrungen erscheinen.

Das räumliche Konzept orientiert sich an den funktionalen Bedürfnissen der verschiedenen Nutzergruppen und deren Raumanforderungen, die sich in externe Nutzer, Mitarbeitende des DWI sowie Angehörige des Joint Labs „fiT“ gliedern. Diese Differenzierung findet ihren Ausdruck in einer geschossweisen Zuordnung der jeweiligen Funktionsbereiche. Im Erdgeschoss befinden sich Seminar- und flexibel erweiterbare Besprechungsräume, die über eine Freitreppe auf dem leicht abfallenden Gelände erschlossen werden. Im ersten Obergeschoss, das aufgrund des erhöhten Flächenbedarfs für unterschiedliche Arbeitsplatzsituationen in Richtung Wendlingweg und Uniklinikum auskragt, sind Büroflächen und eine Teeküche angeordnet.

Im zweiten Obergeschoss befinden sich chemische und biologische Labore, die durch Glaswände voneinander getrennt sind. Die oberen Bereiche des Gebäudes, darunter das abschließende dritte Geschoss mit Technikflächen, werden durch eine sogenannte „Skylounge“ ergänzt, welche großzügige Ausblicke über den Campus erlaubt.

Den funktionalen Schwerpunkt des Neubaus bildet das Untergeschoss, in dem Reinraumlabore für die medizinische Produktion untergebracht sind. Diese Laborräume werden über einen südseitig gelegenen Lichthof belichtet und durch ein Zwischengeschoss ergänzt, das Lager- und Technikbereiche beinhaltet. Die Integration der Reinraumflächen mit offenen Kommunikationszonen erlaubt eine sowohl räumlich als auch funktional enge Verzahnung von Forschung, Produktion und Austausch, wodurch wissenschaftliche Prozesse auf höchstem Niveau ermöglicht werden.

Gestalterisch nimmt die Fassade direkten Bezug auf das Forschungsthema klinischer Kunststoffmembrane: Etwa ein Drittel der Fassadenfläche wurde mit transluzenten Verglasungen mit lichtlenkenden Kapillareinlagen verkleidet. Das Energiekonzept des Gebäudes spiegelt ebenfalls den Anspruch innovativer Forschung und Nachhaltigkeit wider. Für den Heiz- und Kühlbetrieb sind Unterflurkonvektoren vorgesehen. Die Kälteerzeugung erfolgt mittels Kompressionskältemaschinen in Verbindung mit einem Rückkühlwerk, die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeanschluss. Zusätzlich wird eine bedarfsgerechte maschinelle Lüftung für Büro-, Besprechungs-, Seminar- sowie Laborbereiche realisiert.

Der Neubau stellt somit eine konsequente räumliche Umsetzung und Weiterführung des interdisziplinären und translationalen Forschungsansatzes des DWI Leibniz-Instituts dar und repräsentiert sowohl architektonisch als auch funktional einen entscheidenden Schritt zur Überwindung bestehender Barrieren zwischen wissenschaftlicher Forschung, medizinischer Entwicklung und klinischer Anwendung.

Auszeichnungen:
Architekturpreis Aachen 2023 (BDA), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.05.2025

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