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1924
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG
(Erweiterungsbau 1984)
Architekt Wilhelm Kreis
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Objektanzahl: 2390
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Das Wilhelm-Marx-Haus ist ein Büro- und Geschäftshaus in der Düsseldorfer Stadtmitte, es wurde in den Jahren 1922 bis 1924 von dem Architekten Wilhelm Kreis errichtet. Bei seiner Fertigstellung war es mit 57 Metern Höhe und zwölf überirdischen Geschossen eines der ersten Hochhäuser Deutschlands und steht seit dem 3. Dezember 1984 unter Denkmalschutz. Schon ein Jahr später war es nicht mehr „das höchste Eisenbetonwerk Europas“, in Köln entstand das Hansahochhaus, welches das Wilhelm-Marx-Haus um vier Etagen überragte.
Den Grundriss des zwölfgeschossigen Hochbaus bilden zwei sechsgeschossige Seitenflügel deren rechteckige Grundrisse sich kreuzen. Die Stahlbetonkonstruktion ist mit für diese Zeit typischen roten Ziegeln verkleidet. Das ganze Gebäude ist von Arkaden umgeben, die nur im Bereich des Turmes offen sind und ansonsten als Schaufenster dienen. Die beiden oberen Geschosse des Hochbaus sind niedriger und haben kleinere Fenster. Auf dem Dach befand sich ein Wassertank zum Brandschutz, der von einer zweigeschossigen Maßwerkgalerie aus Backstein eingerahmt wurde. Bis an die Fensterbänke des zweiten Obergeschosses ist das Gebäude mit Muschelkalk verkleidet und bis zur Höhe der Seitenflügel sind die Fenster mit dem Werkstein Dolomit eingefasst und haben durchlaufende Fenstersimse. Das Hauptgesims der Flügelbauten wird im Bogenfries um den Turm herumgeführt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem Luftangriff im Juni 1943 stark beschädigt, konnte aber nach dem Krieg wieder genutzt werden. Von der ursprünglichen Ausstattung ist außer der Eingangshalle mit Löwenskulptur und dem Haupttreppenhaus nichts erhalten.
Das Wilhelm-Marx-Haus wird im Erdgeschoss vom Einzelhandel genutzt und in den oberen Etagen als Bürogebäude. Über die Jahre befand sich in dem Gebäude die Düsseldorfer Börse mit zwei Börsensälen, diverse Ämter der Stadt Düsseldorf und auch die Dr. Carl Hahn KG für Hygiene und Kosmetik war lange Zeit Mieter. Eine städtebaulich schöne Situation bietet auch der Innenhof, wo sich rund um den Musikbrunnen mehrere Cafés angesiedelt haben.
Benannt nach dem Düsseldorfer Oberbürgermeister der Jahrhundertwende Wilhelm Marx.
1984 Erweiterungsbau durch das Architekturbüro HPP.
Autor: Susanne Tübergen
Zuletzt geändert am 26.03.2008
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Jürgen Junginger schrieb am 26.05.2008 um 21:00
Unbedingt erwähnenswert ist die schon von Kreis so eingeplante Lichtreklame mit dem Schriftzug PERSIL.
Sie wird nur zur Nachtzeit hochgefahren und verschwindet tagsüber hinter der Balustrade.
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Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude
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