Luftbild St. Pankratius Oberpleis

Südansicht St. Pankratius Oberpleis mit Westflügel des Kreuzgangs

zweigeschossiger Westflügel des Kreuzgangs

St. Pankratius Oberpleis mit Pfarrhaus (rechts)

St. Pankratius Oberpleis mit Westturm und Kirchenschiff

Langhaus uns Seitenschiff

Außenansicht St. Pankratius von Nordosten

Kreuzgang innen St. Pankratius Oberpleis

Innenansicht Kirchenraum mit Blick nach Osten Richtung Chor

Innenansicht Chor von St. Pankratius Oberpleis

Innenansicht Kirchenraum mit Blick nach Westen

Kreuzrippengewölbe St. Pankratius Oberpleis

Orgel in St. Pankratius Oberpleis

Krypta St. Pankratius Oberpleis

Krypta St. Pankratius Oberpleis

Grundriss aus dem Jahr 1891 vor der Restaurierung

St. Pankratius Oberpleis

Siegburger Straße 10, 53639 Königswinter

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

ab 1110 / um 1212-18 (Umbau)

Romanik

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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St. Pankratius Oberpleis

Die ehemalige Benediktiner-Propsteikirche St. Pankratius in Oberpleis wurde in drei Bauphasen errichtet: Ab 1110 entstand die romanische, flach gedeckte Pfeilerbasilika mit drei Schiffen und von sechs Jochen Länge. Der Kirchenbau wurde mit einer, unter dem Querschiff siebenschiffigen und dem Chor dreischiffigen Hallenkrypta versehen. An den Chor, gebildet aus einem schmalen Joch und einer halbkreisförmigen Apsis, schlossen sich die später abgerissenen Chorwinkeltürme an.

Von dem Ursprungsbau erhalten sind die Krypta, die Rundbogenarkaden des Mittelschiffs sowie die Außenwand des südlichen Seitenschiffs.

1157/58 errichtete man den im Westen vorgesetzten, quadratischen Turm. Unter Probst Gerhard wurde die Kirche von 1212 bis 1218 über der Krypta und auf dem alten Grundriss basierend neugebaut. Dabei wurde unter anderem das Mittelschiff erhöht und überwölbt. 1891-94 wurde der Kirchenbau von H. Wiethase restauriert und nach Beschädigung während des Zweiten Weltkrieges 1948-52 wiederhergestellt. Bei einer weiteren umfassenden Restaurierung in den Jahren 1970 bis 1974 wurde die farbige Fassung des Außenbaus ergänzt und der Langhausfußboden auf die ursprüngliche Höhe abgesenkt. Dabei wurde ein Schmuckfußboden aus roten, weißen und schwarzen Tonplatten freigelegt, der ein kosmologisches Bildprogramm zeigt und heute aus konservatorischen Gründen durch eine Replik ersetzt ist.

Der Außenbau ist farbig verputzt und reich mit Lisenen, Blendarchitektur sowie Friesen aus Rund- und Kleeblattbögen verziert. Der außen in vier Geschosse geteilte Westturm auf quadratischem Grundriss ist mit einem achtseitigen Pyramidendach aus Schiefer gedeckt.

Das Mittel- sowie die Seitenschiffe werden durch Rundbogenfenster belichtet, das nur leicht hervortretende Querschiff durch Sechspassfenster.

Betreten wird der Kircheninnenraum durch das Eingangsportal im tonnengewölbten Erdgeschoss des Westturms. Die Turmhalle öffnet sich mit einem Rundbogen zum vierjochigen Mittelschiff, dessen Kreuzgewölbe auf Konsolen aufsitzen und mit hängenden Schlusssteinen aus Holz versehen sind. Das südliche Seitenschiff wurde 1210/20 mit einem Kreuzgratgewölbe ausgestattet, das nördliche mit Kreuzrippen. Das Gewölbe in der Vierung ist mithilfe von Rippen in acht Kappen unterteilt, das Apsisgewölbe ist fünfgeteilt.

Zahlreiche architektonische Details, wie die Kreuzrippen, Kapitelle und Konsolen sind mit buntfarbigen Malereien versehen. Arkaden, Dienste und Wandvorlagen sind grau bemalt und setzen sich so von den weiß getünchten Innenwänden ab.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.06.2023

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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