© Foto: Thomas Hummel; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Michaelsbergstraße, 52066 Aachen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
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Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1748-51 / 1891/92 (Erweiterung) / 1949-84 (Rekonstruktion)
Peter Peters
(Erweiterung 1891/92)
Johann Joseph Couven
Peter Salm
(Wiederaufbau 1949-58)
Hans Küpper
(Wiederaufbau bis 1984)
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40213 Düsseldorf
40211 Düsseldorf
Die katholische Pfarrkirche St. Michael in Aachen-Burtscheid wurde 1748-51 im Auftrag der Äbtissin Anna Karola Margarete von Renesse anstelle eines romanischen Vorgängerbaus (1. Hälfte 13. Jh.) von Johann Joseph Couven gebaut. Die dreischiffige Basilika aus Backstein mit einer Blausteingliederung wurde in barocken Formen errichtet.
Das Langhaus von ursprünglich drei Jochen Länge wurde an den romanischen Westturm des Vorgängerbaus angefügt und von zwei Kapellen flankiert. Bei der Erweiterung des barocken Kirchenbaus in den Jahren 1891/92 durch Peter Peters wurde der Turm abgebrochen. Dieser wurde durch ein querschiffartiges Joch ersetzt, welches mit den Kapellen verbunden und um ein weiteres Joch verlängert wurde. Davor setzte man einen neubarocken Westturm, dem das 1861/62 erbaute triumphbogenartige Portal aus Blaustein mit Madonna und Engelsfiguren vorgeblendet wurde.
Nach Kriegszerstörung wurde die Kirche 1949-58 von Peter Salm und bis 1984 von Hans Küpper wiederaufgebaut und teilweise recht frei rekonstruiert.
Johann Joseph Couven nimmt in seinem Entwurf für St. Michael das basilikale Schema des Vorgängerbaus auf. Der Mansarden-gedeckte Bau ist mit einem wenig vortretenden Ostquerschiff versehen und wird von einem rechteckigen Chor mit einem dreiseitigen Schluss abgeschlossen. Die architektonischen Elemente Turm, Langhaus, Vierungsraum und Chorraum erscheinen in einem ausgewogenen Verhältnis aneinander gereiht.
Das Innere der Kirche St. Michael ist durch flache Pilaster mit einem umlaufenden, deutlich hervorspringenden Gebälk gegliedert, welches über den Pfeilern verkröpft ist. Das Mittelschiff und die Querhausarme sind zwischen breiten Gurtbögen mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen versehen. Die Seitenschiffe sind mit Hängekuppeln bedeckt, während der Chor ein Kreuzgratgewölbe und die Vierung eine flache Kuppel aufweist.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.10.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten