St. Benno Dortmund-Benninghofen

Eingang im Süden

Zugang zur Kirche über die Terrasse

Ansicht Nordseite

halbrundes Treppenhaus mit Pultdach auf der Nordseite

St. Benno Dortmund

Benninghofer Straße 168, 44267 Dortmund

1967-72 / 1989-90 (Umgestaltung Innenraum) / 2004-05 (Sanierung)

1950er-70er Jahre

Theo Schwill Reinhard Geyer
(Umgestaltung Innenraum 1989-90)
Architekt Rainer Schultheiß
(Umgestaltung Innenraum 1989-90)
Architekt Wolfgang Bergstermann
(Sanierung 2005-04)

- keine Angabe -

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St. Benno Dortmund

Im Dortmunder Stadtteil Benninghofen entstanden in den 1960er Jahren mehrere Wohnsiedlungen, die den Bau einer neuen Kirche für den gewachsenen Ort notwendig machten. Bereits 1963 wurde die katholische St. Benno-Gemeinde gegründet, die sich aus dem Zusammenschluss von Teilen der vier benachbarten Pfarreien in Hörde, Höchsten, Wellinghofen und Berghofen entwickelte. Vor dem Bau der heutigen Kirche kamen die Gemeindemitglieder zunächst in einer Notkirche an der Albingerstraße unter. 1967 entschied sich ein Fachgremium dafür, einen Entwurf von Theo Schwill zu realisieren, der bereits zwei weitere Kirchen (St. Martin in Körne und St. Meinolfus in Wambel) in Dortmunder Stadtteilen geschaffen hatte. 1969 erfolgte mit dem Baubeginn die Umsetzung von Schwills Plänen, der für St. Benno auch den Bau eines Gemeindezentrums im Untergeschoss der Kirche sowie eines Pfarrhauses mit Pfarrbüro vorgesehen hatte. Nach fast drei Jahren Bauzeit konnte St. Benno im April 1972 schließlich geweiht werden.

In den Jahren 1989 und 1990 wurde der Innenraum von St. Benno umgestaltet. Verantwortlich für diese Maßnahme, bei der eine bunte Ausmalung der Sichtbetonwände mit Mineralfarben vorgenommen wurde, zeichnen Reinhard Geyer und Rainer Schultheiß aus Mainz. Eine Umfangreiche Sanierung erhielt die Kirche in den Jahren 2004 und 2005 unter der Leitung des Architekten Wolfgang Bergstermann aus Dortmund. Unter anderem wurde dabei das ursprüngliche Schieferdach durch ein Kupferdach ersetzt sowie der Außenanstrich erneuert.

Auf einem beinahe quadratischen Grundriss mit einzelnen Ausbuchtungen und Einschnitten erhebt sich der Sichtbetonbau von St. Benno. Da das Gelände in Richtung Norden abfällt, wird die Kirche dort von einer breiten Terrasse auf Stützen eingefasst, über die ein Zugang zur Kirche möglich ist. Gleichzeitig gibt es einen Eingangsbereich am südlichen Vorplatz, wo sich auch das mit der Kirche verbundene Pfarrhaus befindet. Im Norden schließt sich der 1995 errichtete zugehörige Kindergarten an, der über eine Brücke ebenfalls an das Kirchengebäude angebunden ist. Zwei gegeneinander gerichtete Pultdächer in verschiedenen Höhen schließen den Bau ab und geben ihm von der Seite eine dreieckige Form.

Der Innenraum wird durch das Zusammenwirken verschiedener Materialien bestimmt. Den kühlen, mittlerweile farbig gefassten Sichtbetonwänden werden eine Holzdecke sowie der ziegelrot geflieste Boden entgegengesetzt. Zwischen den Wänden und der asymmetrischen Decke wurden Lichtbänder zur gleichmäßigen Beleuchtung des Innenraums eingesetzt, sodass das Dach beinahe über dem Raum zu schweben scheint. Zusätzlich schuf der Künstler Rudolf Krüger-Ohrbeck im Jahr 1972 mehrere Buntglasfenster mit abstrakten Mustern für St. Benno.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.09.2020

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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