© Foto: Steffen Schmitz; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Johannenhof, 47198 Duisburg
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
ab 1913
- keine Angabe -
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2513
47198 Duisburg
Entfernung: 0.76 km
47198 Duisburg
Entfernung: 2.01 km
47198 Duisburg
Entfernung: 2.14 km
47119 Duisburg
Entfernung: 2.37 km
47198 Duisburg
Die Siedlung Johannenhof liegt zwischen den beiden Duisburger Stadtteilen Hochheide und Homberg und umfasst etwa 100 denkmalgeschützte Häuser. Erbaut wurde Sie ab 1913 als Beamtensiedlung für die Angestellten der Zeche Rheinpreußen nach einem Entwurf des Architekten Vallentin. Westlich der Siedlung Johannenhof lag ursprünglich die Arbeitersiedlung Rheinpreußen, auf deren Grundstück nach ihrem Abriss 1974 der Wohnpark Hochheide entstand. Dessen Scheibenhochhäuser werden umgangssprachlich auch „Weiße Riesen“ genannt.
Im Grundriss erstreckt sich die Siedlung Johannenhof über ein längsrechteckiges abgeschlossenes Gebiet, das im nördlichen Teil einen großen begrünten Platz umschließt. Die Siedlung besteht aus verketteten Häuserzeilen, die durch niedrige Stallanbauten aneinandergebunden werden. Die Konzeption des Siedlungsgrundrisses beruht auf einer spiegelsymmetrischen Anordnung der Häuser um die Längsachse der Siedlung. Diese Symmetrie wird an einigen Stellen jedoch durchbrochen, um Monotonie vorzubeugen. Die Begrenzung der Siedlung an den beiden Längsseiten erfolgt im Nordosten durch die Straße Am Alefskamp, während im Südwesten die Imbuschstraße die Grenze herstellt. Übergiebelte Torbauten mit rundbogigen Durchfahrten bilden den Zugang zur Siedlung.
Vorbild für die Häuser der Siedlung Johannenhof war der zeitgenössische bürgerliche Wohnhausbau. Es handelt sich hauptsächlich um zu Häuserzeilen zusammengeschlossene Wohnbauten mit einem verputzten Erdgeschoss, das leicht erhöht auf einem Sockelgeschoss erbaut wurde. Die Fassade weist keinen Dekor auf und wird durch rechteckige Sprossenfenster mit Fensterläden gegliedert. Den oberen Abschluss bildet ein Mansarddach mit einem weit ausschwingenden Dachfuß mit Zwerchgaubengiebeln, welche mit einer vertikalen dunklen Holzschalung mit weiß abgesetzten Deckleisten verkleidet wurden. An den Endhäusern, die sich an den Zufahrten der Straßen Am Alefskamp und Imbuschstraße befinden, sind die Giebel im oberen Geschoss besonders groß ausgebildet.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.07.2016
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen