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Ulmenstraße 31, 59557 Lippstadt
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2015-2017
Swiatkowski-Suerkemper Architekten PartGmbB
(Architektur)
Stadtplanung | Architektur | Landschaftsarchitektur schreiberplan GmbH
(Landschaftsarchitektur)
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Objektanzahl: 2621
59555 Lippstadt
Entfernung: 1.13 km
59555 Lippstadt
Entfernung: 1.29 km
59555 Lippstadt
Entfernung: 1.35 km
59555 Lippstadt
Entfernung: 1.53 km
Die nach einer zweijährigen Bauzeit im Jahr 2017 fertiggestellte Gesamtschule Lippstadt prägt gemeinsam mit der benachbarten Grundschule das städtebauliche Bildungszentrum Lippstadts.
Die Gesamtschule wurde im Jahr 2010 neugegründet und konnte im Jahr 2017 in einen Neubau auf dem Grundstück des ehemaligen Schulkomplexes aus den 1970er Jahren eröffnet werden. Unter der planerischen Leitung des als Wettbewerbssieger hervorgegangenen Planungsbüros Swiatkowski-Suerkemper Architekten entstand ein nach gegenwärtigen Anforderungsprofilen beispielhafter Schulbau.
Da sich der in den 1970er Jahren errichtete Vorgängerbau nicht mehr als zeitgemäß und erhaltenswert erwies, entschied die Stadt Lippstadt für den Abriss der Bestandsstrukturen und einen Neubau an dieser Stelle. Der Neubau besteht aus fünf miteinander verbundenen Baukörpern, die eine klare Raumkante entlang der Straße bilden und gleichzeitig eine großzügige, durchlässige Struktur aufweisen. Im Zentrum des Bauvorhabens steht eine großflächig verglaste Pausenhalle, die als zentraler Begegnungs- und Aufenthaltsraum dient und zugleich eine transparente Verbindung zwischen den einzelnen Funktionsbereichen herstellt. Um diese Eingangshalle gruppieren sich alle wichtigen Funktionen der Schule, wie etwa eine großzügige Mensa mit Essensausgabe, fachspezifische Räume sowie eine multifunktionale Aula, die auch als Mensa oder Veranstaltungsraum genutzt werden kann.
Die architektonische Gestaltung zeichnet sich durch eine klare, reduzierte Formensprache aus. Die einzelnen Gebäudeteile differenzieren sich durch den Materialeinsatz von Glas, Sichtbeton und Ziegeln. Die Materialität und Sichtqualität der Außenfassaden wird bewusst im Inneren fortgeführt und stärkt die Bindung zwischen Innen- und Außenraum. So besitzen die weitestgehend als Cluster organisierten Klassentrakte eine durchgängige Ziegelfassade, während der Veranstaltungstrakt mit der Mensa und den Fachräumen von Sichtbeton geprägt ist.
Die dreigeschossigen Cluster – jeweils für die Unter-, Mittel- und Oberstufe – sind eigenständig wirkende kompakte Baukörper, die räumlich klar strukturiert und in sich abgeschlossen sind. Jedes Cluster besitzt ein eigenes Lehrerzimmer, Selbstlernbereiche und individuell gestaltete Flure mit breiten, offenen Verkehrsflächen. Ein farbliches Leitsystem unterstützt zusätzlich die Orientierung und schafft in Kombination mit Materialien wie Holz und farbig abgestimmten Türen eine zeitgemäße Lernatmosphäre.
Die von den Stuttgarter Landschaftsarchitekt*innen des Büros Schreiberplan gestalteten Außenanlagen und Freiräume tragen wesentlich zur Aufenthaltsqualität bei. Zwischen den Gebäudeteilen wurden begrünte „Freiluftklassenzimmer“ eingerichtet, die Möglichkeiten für Unterricht im Freien bieten. Ergänzend dazu entstanden ein Schulgarten, Sportflächen und Begegnungsräume, die Schüler*innen unterschiedliche Aufenthalts- und Aktivitätsmöglichkeiten eröffnen.
Auszeichnungen:
Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2018 (Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW / AKNW)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 07.04.2025
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen