Lukaskirche in Gelsenkirchen-Hassel

Lukaskirche in Gelsenkirchen-Hassel

Eppmannsweg 32D , 45896 Gelsenkirchen

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1959-1961 / 2018 (Einbauten)

1950er-70er Jahre

Günter Marschall
(1959-61)
Kroos + Schlemper Architekten
(Umbau Kirche 2018)

Bürgerstiftung „Leben in Hassel“
(Umbau Kirche 2018)

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Lukaskirche in Gelsenkirchen-Hassel

Die evangelische Lukaskirche in Gelsenkirchen-Hassel markiert einen besonderen architektonischen und städtebaulichen Ort: Sie liegt an der Schnittstelle zwischen den historischen Zechenhaussiedlungen der 1910er und 1920er Jahre und den Nachkriegssiedlungen der 1950er Jahre – im äußersten Norden der Stadt, beinahe an der Grenze zum Münsterland.

Errichtet wurde die Kirche im Jahr 1961 nach Entwürfen des Architekten Günther Marschall. Ihr Bau ist ein prägnantes Beispiel für den evangelischen Kirchenbau der Nachkriegsmoderne, der sich durch klare Formen, funktionale Raumkonzepte und eine Betonung der liturgischen Mitte auszeichnet. Marschall entwarf die Lukaskirche als sogenannten „Ein-Raum“ auf einem fünfeckigen Grundriss, der spiegelsymmetrisch angelegt ist. Vier der Längsseiten sind gleich lang, während die Altarwand an der südlichen Seite deutlich kürzer ausgebildet wurde.

Ein großes Betonvordach, das vom 34 Meter hohen freistehenden Glockenturm durchstoßen wird, führt die Besucher von der Straße über den Eingangsbereich in den Kirchenraum. Der Innenraum mit einer Fläche von rund 550 Quadratmetern wird geprägt von einem markanten Betontragwerk, dessen Sichtbetonbinder strahlenförmig auf die Altarwand zulaufen und dem Raum eine kraftvolle, zugleich spannungsvolle Dynamik verleihen. Zwei der Fünfecksseiten öffnen sich nach Osten hin vollständig mit großzügigen Glasflächen, während die Altarwand und die übrigen Wandflächen geschlossen und fensterlos bleiben.

Im Zuge einer umfassenden Umgestaltung im Jahr 2018 wurde das Ensemble durch den Neubau von Pfarrhaus, Kindergarten und Gemeindehaus städtebaulich ergänzt. Ziel war es, die Lukaskirche in das neu entstandene Stadtteilzentrum Bonni zu integrieren und so den Sakralbau stärker in das soziale Leben des Stadtteils einzubinden.

Im Kirchenraum selbst entstanden zwei organisch geformte Einbauten, die neue, flexible Räume für Begegnungen, Gruppenversammlungen und kulturelle Veranstaltungen schaffen. Durch Glaswände mit Holzlamellen sind die Einbauten vom übrigen Raum abgesetzt, womit Transparenz, akustische Dämpfung und eine visuelle Verbindung zum Altarraum gewährleistet werden soll. Über ein gemeinsames Betondach sind beide Einbauten verbunden und bieten Raum für Chöre oder Musikgruppen mit bis zu 60 Personen.

Auch der Altarbereich wurde im Zuge der Sanierung mit moderner Veranstaltungstechnik ausgestattet, um eine multifunktionale Nutzung zu ermöglichen. In der ehemaligen Sakristei entstanden neue Sanitärräume, die den zeitgemäßen Anforderungen des multifunktionalen Gebäudekomplexes entsprechen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 06.10.2025

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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