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Markt / Renteigasse /Mechthildstraße, 53773 Hennef
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12. bis 18. Jh.
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Objektanzahl: 2504
53773 Hennef
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Der Ortsteil Stadt Blankenberg der im Rhein-Sieg-Kreis gelegenen Stadt Hennef hat sich seine mittelalterliche Gestalt bis heute bewahrt. Die Siedlung bildete sich südöstlich der Landesburg Blankenberg, die auf einem ins Siegtal vorspringenden Höhenrücken gelegen ist. Diese diente als Sitz der Grafen von Sayn und wurde erstmals im Jahr 1181 als castrum erwähnt. 1245 verliehen Graf Heinrich III. von Sayn und seine Frau Gräfin Mechthild von Meißen-Landsberg dem Ort die Stadtrechte.
1363 ging Blankenberg an die Grafen von Berg und wurde Ende des 15. Jahrhunderts zum größten Amt des Herzogtums Berg. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg von den Schweden besetzt und 1676 schließlich geschleift. Anschließend wurde sie nicht wiederaufgebaut und blieb somit bis heute eine Ruine. In den folgenden Jahren verlor Blankenberg zunehmend seinen Einfluss, sodass dem Ort 1808 die Stadtrechte aberkannt wurden. Der im Jahr 1954 eingeführte Namenszusatz „Stadt“ erinnert jedoch noch an die frühere Bedeutung Blankenbergs.
Von der ehemaligen Altstadt, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, zeugen heute nur noch Reste der Stadtbefestigung, welche auf die Spätromanik zu datieren sind. Die südlich der Altstadt gelegene Neustadt wurde kurze Zeit nach der Gründung der Burg angelegt und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts befestigt. Zwar hat sich die Stadtmauer nicht in ihrer ursprünglichen Höhe erhalten, aber dafür in ihrem gesamten Umfang. Von den ursprünglich zwei Stadttoren hat sich das im Südosten gelegene Katharinentor erhalten. Im Kern stammt dieser im Grundriss rechteckige Turm aus dem 13. Jahrhundert, jedoch wurde er um 1400 umgebaut.
Heute ist die Neustadt vor allem durch ihre Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt. Am südlichen Rand der Neustadt befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Katharina, welche im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Von der Vorgängerkirche des 13. Jahrhunderts stammt der Chor sowie zwei Portale auf der Nordseite des Kirchenschiffs.
Seit 1987 steht der Ortskern in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.04.2019
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Stadtplanung » Städtebauliche Denkmalpflege