Mühlenstr. 10, 47661 Issum
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1768
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Objektanzahl: 2504
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„Herrlichkeit“ bezeichnete in den Zeiten der Feudalherrschaft ein von einem Fürsten regiertes Territorium. Die Herrlichkeitsmühle war eben die Mühle, die diesem Territorium zugeordnet war, dem Fürsten gehörte und von diesem an den Müller verpachtet wurde.
Die Herrlichkeitsmühle in Issum ersetze 1768 eine baufällige Mühle anderer Bauart. Die Mühle ist als sogenannter Achtkant-Durchfahrt-Holländer errichtet. „Holländer“-Mühlen zeichnen sich durch ihre drehbare Turmhaube aus, die es ermöglicht, die Flügel der Mühle in die jeweilige Windrichtung zu drehen.
Die Mühle steht auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel mit einem Durchfahrt-Tunnel direkt unter der Mühle, so dass die Bauern ihren Pferdewagen ohne weitere Wendemanöver be- und entladen konnten, indem sie direkt unter die Mühle fuhren.
Auf diesem Mühlenhügel steht die im Grundriss achtkantige Holzkonstruktion, deren Wände mit Schindeln bedeckt sind.
Die Herrlichkeitsmühle war bis in die 1950er Jahre im Betrieb, wurde dann aber aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt und verfiel seitdem. 1997 pachtete der Förderverein Herrlichkeitsmühle e.V. die Mühle und restaurierte das Bauwerk, das schon 1930 unter Denkmalschutz gestellt worden war. Nach dem Einbau eines neuen Mahlwerkes produziert die Mühle heutzutage wieder Mehl.
Mehr beim
Förderverein Herrlichkeitsmühle
Auszeichnungen:
Rheinischer Denkmalpreis 2007 (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.06.2008
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Kategorien:
Ingenieurbau » Landwirtschaft