Kriegerweg 45a , 48153 Münster
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2007
Ingenieurbüro Lewejohann & Fattorini
(Tragwerksplanung)
hehnpohl architektur
(Architektur)
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Objektanzahl: 2520
48163 Münster
Entfernung: 1.88 km
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Entfernung: 2.01 km
48153 Münster
Entfernung: 2.02 km
48143 Münster
Position und Größe des Wohnhauses stehen im Kontext zum städtebaulichen Umfeld. Die Verwendung von Backstein schafft Bezug zu den unmittelbaren Nachbargebäuden. In Anlehnung an die ersten Siedlungshäuser des Geistviertels in Münster ist seine Gestalt eigenständig.
Die inneren Funktionen des Hauses sind außen in der Fassade ablesbar – die Nord und Straßenseite zeigt den überdeckten Eingangsbereich, den verglasten Galerieflur und die „gelochten“ Nebenräume, die Süd und Gartenseite öffnet die Wohn- und Schlafräume zum Garten und zum Naturschutzgebiet des Kleibaches.
Das Innere des Hauses ist im Erdgeschoss mit fließenden Räumen organisiert, die ihren Endpunkt im Wohnzimmer mit Blick in den Garten finden. Die Räume im Obergeschoss umschließen einen Galerieflur, der vielfältig genutzt werden kann.
Ein wesentlicher Aspekt des Entwurfes war über das Wohnen hinaus die Schaffung von gut proportionierten, tageslichtbeleuchteten Räumen und Wandflächen, die der im Haus wohnenden Künstlerin die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten in ihrem direkten Lebensumfeld zu präsentieren.
Der scharf geschnittene Baukörper folgt einem subtraktiven Gestaltungsprinzip: Einschnitte formulieren den überdachten Eingangsbereich, den Treppenraum, die Dachterrasse im Obergeschoss oder die Öffnung des Wohnzimmers zum Garten. Gestalterische Elemente des „bürgerlichen Wohnens“ der ersten Siedlungshäuser sind in die Gegenwart übersetzt worden: die Terrasse mit Außentreppe, die Sitz- und Blumenbank im Wohnzimmer, die Dachterrasse, die bodentiefen, zweiflügeligen Fenster, die „Laube“ unter der Hainbuche. Die bauliche Umsetzung dieses Konzeptes erfolgt über die Materialität und Solidität des Backsteins als fußsortierten Brand im Kontrast zu den großen Fensterflächen.
Die Oberflächen im Inneren des Hauses bestehen aus massiven geölten Eichendielen, unbehandeltem Basaltlavaboden und körnig verputzten, mineralisch gestrichenen Wände.
Das Grundstück wurde in das Gesamtkonzept integriert: Der Obstbaumbestand am südlichen Rand bildet die Baumkulisse der Grundstücksgrenze, während die große Hainbuche mit dem Haus und dem Terrassenbereich „umbaut“ wurde und Schatten und Sichtschutz spendet.
Auf dem Grundstück befindet sich eine ältere Brunnenanlage, die instandgesetzt und durch eine ovale Einfassung aus Backstein aufgewertet wurde.
Auszeichnungen:
Fritz-Höger-Preis 2011 (Initiative Bauen mit Backstein – Zweischalige Wand Marketing e.V.), 3. Platz Gesamtsieger - Sieger Kategorie "Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte“
Autor*in: hehnpohl architektur /Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.11.2011
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser