Wetterstraße 111, 58313 Herdecke
1908
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Das Cunokraftwerk wurde 1908 zur Strom- und Wärmeerzeugung durch das kommunale Elektrizitätswerk Mark in Betrieb genommen. Das Cunokraftwerk befindet sich an der zum Harkortsee aufgestauten Ruhr in Herdecke. Durch den Oberbürgermeister und Gründer des Elektrizitätswerks Willy Cuno bekam das Kraftwerk seine Namen.
Durch die als eine der ersten in Betrieb genommenen Dampfturbinenanlage wurde erstmals heimische, im Ruhrgebiet geförderte Kohle zur kommerziellen Energiegewinnung genutzt.
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen im Jahr 1927 vier Kohlestaubkessel dazu und fünf Jahre später, 1932 konnte die erste Schmelzkammerfeuerung Deutschlands eingeweiht werden. Die Gesamtnettoleistung des Kraftwerks betrug im Jahr 1962 90 Megawatt.
1970 wurde die Kohle zunächst durch das kostengünstigere Erdgas abgelöst - im Jahr 1982 nutzte man jedoch wieder Kohle als Energieträger. Im Zuge dieser Umstellung wurde der 220 Meter hohe Schornstein errichtet. Er wird im Volksmund kurz Cuno genannt und ist von weither sichtbar, prägt also das Landschaftsbild und gilt als Wahrzeichen Herdeckes.
2004 wurde der letzte steinkohlebefeuerte Block H2 im Cuno-Heizkraftwerk stillgelegt. Ein Jahr später begann aufgrund Platzmangels für die Neuanlagen der Rückbau der alten Kesselanlagen. Die Backsteinfassaden dieser Kesselanlagen standen bis zur Rücknahme seitens der Denkmalbehörde Anfang 2006 als Industriedenkmal unter Denkmalschutz.
Mit der Anweisung zur Denkmalschutzaufhebung war die Einrichtung einer kleinen, öffentlich zugänglichen Informationsstätte zur Geschichte der Energienutzung am Standort verbunden.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.12.2010
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