Metallverkleideter Saaltrakt

Metallverkleideter Saaltrakt, umliegende Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude

Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude

Metallverkleideter Saaltrakt, umliegende Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude

Metallverkleideter Saaltrakt, Zulieferung

Metallverkleideter Saaltrakt, umliegende Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude

Metallverkleideter Saaltrakt, Verbindungsflur

Verbindungsflur

Großer Hauptsaal

Kleiner Nebensaal

Kleiner Nebensaal

Proberaum

Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude für das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr

Elberfelder Str. 200, 40724 Hilden

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ausgezeichnetes Objekt

2015-2018

Gegenwart

hks architekten BDA

BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Duisburg

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Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude für das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr

Die Waldkaserne Hilden ist eine etwa 29 Hektar große Kasernenanlage der Bundeswehr. Die in der Hildener Heide gelegene Anlage wurde ab 1937 erbaut und erhielt nach der Übernahme durch die Bundeswehr von den britischen Besatzungstruppen im Jahr 1968 den heutigen Namen „Waldkaserne“.

In den Jahren 2015–2018 wurde die Waldkaserne um den von hks Architekten aus Aachen realisierten Neubaukomplex des Ausbildungs- und Unterkunftsgebäudes für das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr erweitert.

Der Entwurf der klinkersichtigen Ausbildungs- und Dienstgebäude mit Unterkunftsmöglichkeiten und Orchestersälen fügt sich formal in die Bestandsstruktur aus Gebäuderiegeln der Waldkaserne ein. Beide Baukörper des Komplexes sind L-förmig zueinander angeordnet und fassen einen campusartigen Hof, in dem der Orchester- und Konzertsaal ausgelagert angeordnet ist. Während die beiden dreigeschossigen Gebäuderiegel den Maßstab, die Gliederung und die Fensterformate der Umgebungsgebäude aufgreifen, bildet der exponierte Saaltrakt mit polygonaler, golden schimmernder Gebäudehülle einen bewussten baulichen Akzent.

Das dreigeschossige Unterkunftsgebäude entspricht dem aktuellen Bundeswehrstandard und bietet ausreichenden Raum für 140 Einzelzimmer. Der Neubau fasst alle notwendigen Übungs- und Proberäume, Unterrichts- und Verwaltungsflächen, Instrumentenlager, eine Bibliothek mit Notenausgabe sowie eine etwa 150 m² große Ausstellungsfläche in einem Komplex zusammen. Ein barrierefreies Erschließungssystem inklusive Lastenaufzug ermöglicht den Transport großformatiger Instrumente; die ebenerdige Anlieferung erfolgt über den Hof. Der goldfarbene Orchester- und Konzertsaal wird als akustisch entkoppelter Anbau über einen verglasten Verbindungsbau erschlossen, der das Foyer erweitert und bei Proben und Veranstaltungen als zusätzliche Aufenthalts- und Aufstellfläche dient.

Der metallverkleidete Saaltrakt umfasst einen großen und einen kleinen Saal; dazwischen liegen schalltechnisch getrennt die Lüftungszentrale sowie ein Lager, darüber ein professionell ausgestattetes Tonstudio. Die Säle sind für hochwertige digitale Tonaufnahmen gezielt raumakustisch optimiert. Angewinkelte Wandflächen vermeiden Echos und ungewollte Rückkopplungen und die Verteilung der absorbierenden und reflektierenden Materialien an Wänden und Decken ist symmetrisch ausbalanciert. Doppelgeschossige Raumhöhen mit bis zu acht Metern gewährleisten passende Nachhallzeiten. Alle Zugänge sind als akustisch wirksame Schleusen ausgebildet. Zur Minimierung externer Einflüsse ist der Saaltrakt vollständig klimatisiert und konstruktiv vom übrigen Gebäude akustisch getrennt.

Mit der Erweiterung der Waldkaserne Hilden entsteht eine funktional und akustisch präzise abgestimmte Ausbildungsumgebung, die die spezifischen Anforderungen orchestraler Probenarbeit mit einer sensiblen baulichen Einbindung in die Bestandsstruktur verbindet.

Auszeichnungen:
Architekturpreis Bergisch Land 2020 (BDA), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 18.09.2025

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