Trip Inn Living & Suites Essen (ehem. Osram-Haus)

Vor dem Umbau/Sanierung, 2011

ehem. Osram-Haus (Trip Inn Living & Suites Essen)

Kruppstraße 30, 45128 Essen

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1928 / 2020

Moderne
Gegenwart

Ernst Knoblauch
(Ursprungsbau 1928)
Karmalker Ritterbach Architekten
(Umbau 2020)

Rosendahl & Bachrach (RoBa)
(Bau 1928)
TRIP INN MANAGEMENT & SERVICE GMBH
(Umbau)

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ehem. Osram-Haus (Trip Inn Living & Suites Essen)

Das 1928/29 durch Ernst Knoblauch im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete Geschäftshaus für das Möbel-Unternehmen Rosendahl & Bachrach in Essen blickt auf eine bewegte Nutzungsgeschichte zurück. Der kubisch gegliederte Bau mit charakteristischem Treppenturm, markanten Gesimsen und Lisenen diente ab 1930 teilweise dem Leuchtmittelhersteller Osram, dessen großformatige Lichtwerbung das Stadtbild prägte. Nach Jahren des Leerstands und Verfalls wurde das denkmalgeschützte Gebäude 2016 durch einen Investor aus Frankfurt erworben und in ein Hotel umgewandelt. Die Planung und Ausführung übernahmen Kramalker Ritterbach Architekten aus Düsseldorf.

Das Erdgeschoss hebt sich durch eine Werksteinverkleidung und expressionistische Fenstergitter von den Obergeschossen ab, während die Obergeschosse durch schmale Gesimse in horizontale Bänder unterteilt sind. Die Brüstungsbänder sind hell verputzt, während die Fensterbänder aus Backstein-Sichtmauerwerk bestehen. Ein markantes Element ist der überhöhte Turm des zentralen Treppenhauses, dessen hell verputzte Fassade durch schmale Gesimse und Lisenen grafisch akzentuiert wird. Ursprünglich besaß das zurückgestaffelte Obergeschoss runde, bullaugenähnliche Fenster, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch eckige Fenster ersetzt wurden. Die horizontale Gliederung der Fassaden und die klare, reduzierte Formensprache sind typisch für die Neue Sachlichkeit, während die Materialwahl und die dekorativen Details auf den Backsteinexpressionismus verweisen.

Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen von 2018 bis 2020 umfassten grundlegende Eingriffe in die Bausubstanz. Die Restaurierung der Fassade erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. Um aktuellen Schallschutzanforderungen gerecht zu werden, wurden Aluminiumfenster eingesetzt, ergänzt durch neu betonierte Pfeiler, die eine Dreiteilung der Fenster ermöglichen.

Im Rahmen der Umnutzung wurde der ursprüngliche Satteldachteil zur Friedrichstraßenseite durch drei zusätzliche Vollgeschosse ersetzt. Die funktionale Neuorganisation führte zur vollständigen Neustrukturierung des Innenraums: Ein abgesenktes Untergeschoss beherbergt nun Gastronomie, Sauna und Personalräume, während das Erdgeschoss mit Empfang, Büro- und Konferenzbereichen ausgestattet wurde. Besondere Aufmerksamkeit galt der denkmalgerechten Rekonstruktion der Treppenhäuser, inklusive Erhalt des originalen Treppengeländers und detailgetreuer Bodenwiederherstellung. Die Innenausstattung wurde vom Betreiber individuell gestaltet.

Mit 109 Zimmern und Apartments verbindet das neue Hotel die Altbausubstanz mit zeitgemäßer Nutzung und ist ein Beispiel für die Integration denkmalgeschützter Architektur in den städtischen Transformationsprozess.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 28.05.2025

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