Gerricusplatz, 40625 Düsseldorf
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1230-1236 ca.
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Objektanzahl: 2520
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Die Düsseldorfer Basilika St. Margareta im Stadtteil Gerresheim gehört zu den bedeutenden Beispielen spätromanischer Sakralbauten am Niederrhein.
Um 1220 wurde der Bau unter Äbtissin Guda von Berg begonnen. Durch eine nicht erhaltene Altarinschrift konnte als Weihedatum das Jahr 1236 festgelegt werden, wobei die 970 geweihte Stiftskirche St. Hippolyt als Vorgängerbau der späteren Basilika gilt.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden mehrere Restaurierungen durchgeführt. So wurde unter anderem die spätromanische Innenausmalung der ursprünglichen Farbigkeit nachempfunden (1954-57): Einzelne Architekturelemente wurden mit hell- und dunkelgrauen Fassungen sowie Rot- und Gelbtönen versehen.
St. Margareta ist eine dreischiffige kreuzförmige Basilika mit nur gering vortretendem Querschiff und einem halbrund schließenden Chor. Der schlicht gegliederte Außenbau schließt nach Westen mit einer basilikal gestuften Fassade ab und ist mit Rundbogenfriesen sowie Lisenen verziert.
Über der Vierung ragt in zwei Geschossen ein achtseitiger Turm auf, der mit einem Faltdach über dreieckigen Giebeln ausgestattet ist. Das Haupt- und Querschiff sind mit einem Satteldach bedeckt, die Seitenschiffe mit Pultdächern.
Im Inneren gliedert sich der Sakralbau in drei Wandzonen: Zunächst öffnet sich die Mittelschiffwand in Spitzbogenarkaden zu den Seitenschiffen, darauf folgt ein vierteiliges Triforium über einem Horizontalgesims und schließlich paarweise angeordnete Rundfenster.
St. Margareta weist ein Kreuzrippengewölbe über Pfeilern mit flachen Vorlagen und Diensten (also Dreiviertelsäulen, die das Gewölbe stützen) auf.
Die Kirche ist nach dem gebundenen System konstruiert, das heißt die einzelnen Joche von Mittel- und den Seitenschiffen orientieren sich am Vierungsquadrat, in den Seitenschiffen entsprechen zwei Joche dem Mittelschiffjoch von halber Länge. Der Apsis mit ihren fünf schmalen Fenstern sitzt ein fünfteiliges Rippengewölbe auf. Am südlichen Querarm im Winkel zum Chor befindet sich die ehemalige Sakristei, die heute als Taufkapelle fungiert.
Hinter dem Hauptalter hängt ein überlebensgroßes Kruzifix aus Holz von 970, welches zu den ältesten und wenigen erhaltenen Werken romanischer Monumentalplastik im Rheinland zählt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.01.2012
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten