Philippstraße 2-6, 32257 Bünde
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1967, 2015-2018 (Instandsetzung)
Joachim G. Hanke
(Architektur 1967)
Marc Hénard
(Betonmaßwerk)
schmersahl | biermann | prüßner Architekten+Stadtplaner
(Instandsetzung)
Thierry Boissel
(Verglasung 2018)
Erzbistum Paderborn
(1967)
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Objektanzahl: 2520
32257 Bünde
Entfernung: 0.24 km
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Entfernung: 0.31 km
32257 Bünde
Entfernung: 0.99 km
32105 Bad Salzuflen
32805 Horn-Bad Meinberg
Die Hallenkirche St. Josef in Bünde steht auf trapezförmigem Grundriss in herausgehobener Position an einer spitz zulaufenden Straßenkreuzung. 1967 wurde die Kirche mit einem Vorplatz und freistehendem Kampanile im Westen nach Plänen von Joachim G. Hanke erbaut. Die schräg auf den Kampanile zulaufenden Gebäudeseiten im Norden und Süden haben blau gestrichene, unregelmäßig gerasterte Betonmaßwerke mit ausgefachten Fensterflächen. Die Seitenfassaden hat der Architekt zusammen mit dem französischen Künstler Marc Hénard entworfen.
Durch den trapezförmigen Grundriss ist das Gebäude an der Westseite schmaler als im Osten. An der Westseite befinden sich zwei Eingänge, deren Türen kunstvolle Griffe haben. Eine auffällige Farbgestaltung prägt diesen Kirchenbau. Das bereits genannte Betonmaßwerk im Norden und Süden sticht farblich hervor und im Westen erhebt sich zwischen den Eingangstüren eine fensterlose Fassade in kräftigem Orange mit Blau und Gelb und geometrischen Mustern. Auch die Spitze des herausgehobenen Kampanile ist durch bunte Farbfelder betont.
Die Farbgebung und auch die Verwendung geometrischer Formen tragen maßgeblich zu dem Erscheinungsbild von St. Josef bei. Die genannten Maßwerke und Farbfelder bestehen ebenfalls aus geometrischen Formen. Das Dach der Kirche ist dreifach gefaltet und formt damit die moderne Variante eines Mittelschiffs mit zwei Seitenschiffen.
Der Boden im Innenraum der Kirche ist mit Schieferplatten ausgelegt und der trapezförmigen Altarbereich reicht weit in die Mitte des großen Raumes. An die Wände sind geometrische Farbmuster gemalt, die die Farbgebung der Außenwände wieder aufnehmen. Diese Farbmuster wurden erst 1972, fünf Jahre nach Fertigstellung der Kirche, von dem Künstler Otto Herbert Hajek gestaltet. Die Decke wird von Fachwerkträgern auf filigranen Rundstützen getragen. An den Fachwerkträgern sind auch die Lampen befestigt.
Mit der Instandsetzung ab 2015 bekam die Kirche eine neue Verglasung, die der Künstler Thierry Boissel entwarf. Gussglas und Glas mit Punktrasterstreifen ersetzten das bis seinerzeit Kostengründen verwendete nüchterne Industrieglas. Die herausgenommenen Industrieglasscheiben wurden in den Altar der neuen Werktagskapelle, das Kreuz und die Wände eingearbeitet. Außerdem trennen seitdem gravierte Glasscheiben den Kirchenraum von der Kapelle.
Seit 2015 steht die Kirche St. Josef unter Denkmalschutz.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.04.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten