© Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
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Am Weilerhof 18, 40668 Meerbusch
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1859 / 2012 (Umbau)
mo.studio
(Umbau Schweinestall 2012)
Ingenieurbüro Scheuten
(Tragwerksplanung Umbau Schweinestall)
Jakob Herbertz
(Ursprungsbau 1859)
Wilhelm Ostrup
(Umbau Schweinestall 2012)
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Objektanzahl: 2504
40670 Meerbusch
Entfernung: 1.68 km
47809 Krefeld
Entfernung: 2.15 km
40668 Meerbusch
Entfernung: 4.12 km
40699 Erkrath
Beim sogenannten Haus Radong handelt es sich um einen typisch niederrheinischen Vierkanthof des 19. Jahrhunderts, der im Meerbuscher Stadtteil Ossum-Bösinghoven gelegen ist. Bauherr der Anlage war der Industrielle Jakob Herbertz, welcher aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus Krefeld-Uerdingen stammte und den Hof 1859 errichten ließ. Der Name „Radong“ leitet sich von den Wörtern „Rodung“ und „Donk“ für eine flache, bebaubare Erhebung innerhalb eines sumpfigen Geländes ab. Nachdem Haus Radong zeitweise als Viehhandels-Zentrum diente, wurde es ab 1929 von der Bauernfamilie Ostrop aus Gelsenkirchen-Buer bewohnt. Bis heute ist die Anlage im Besitz der Familie geblieben. Der baufällige Schweinestall, welcher sich im südöstlichen Flügel der Anlage befindet, erhielt 2012 eine grundlegende, denkmalgerechte Sanierung, in deren Rahmen sich das ausführende Architekturbüro mo.studio dort seinen Sitz einrichtete.
Der Komplex von Haus Radong präsentiert sich heute als geschlossene Vierflügelanlage. Eine Kastanienallee führt zum Hauptgebäude von Haus Radong im östlichen Bereich der Anlage, welches sich über drei Geschosse erstreckt und von niedrigeren Flügeln umschlossen wird. Die Fassade, deren mittlerer Teil durch einen Giebel und einen Balkon über dem Eingang hervorgehoben ist, wird durch fünf Achsen gegliedert.
Der ehemalige Schweinestall erhielt mit der Sanierung im Jahr 2012, bei der lediglich die Außenmauern erhalten wurden, ein neues Innenleben für die Nutzung als Architekturbüro. Ein schwarzes Stahlskellett, welches sich an dem Prinzip der historischen Binderkonstruktion orientiert, ersetzte die alte Holzkonstruktion. Lediglich die freigelassene Giebelwand aus Ziegelsteinen zeugt im Inneren noch vom ursprünglichen Gebäude und kontrastiert mit den neuen, weißen Wänden.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.12.2019
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Hofanlagen