Deutzer Freiheit 64, 50679 Köln
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2020
Kastner Pichler Schorn Architekten GmbH
(Architektur)
Ingenieurgesellschaft Horz & Ladewig GmbH
(Tragwerk)
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Objektanzahl: 2504
50679 Köln
Entfernung: 0.05 km
50679 Köln
Entfernung: 0.26 km
50679 Köln
Entfernung: 0.38 km
50667 Köln
Entfernung: 0.48 km
42285 Wuppertal
51375 Leverkusen
Das vom Kölner Planungsbüro Kastner Pichler Schorn Architekten realisierte Pfarr- und Gemeindezentrum der auch „Deutzer Dom“ genannten Pfarrkirche St. Heribert ist behutsam in den Ortkontext des neoromanischen Kirchenbaus eingepasst, ohne dessen eigene Identität zu verlieren. Die Planer*innen definieren das geschaffene Ensemble als einen repräsentativen Bestandteil der Einkaufsstraße „Deutzer Freiheit“.
Der siegreiche Wettbewerbsentwurf aus dem Jahr 2014 konzipiert das Gemeindezentrum als einen der benachbarten Kirche zugehörigen Ort der Ruhe und Gemeinschaft. In Übereinstimmung mit den denkmalpflegerischen Anforderungen wird die charakteristisch freistehende Position der Pfarrkirche St. Heribert bewahrt und ein intimer halböffentlicher Platz geschaffen, der zwischen den Gebäuden vermittelt und die Zugehörigkeit betont. Diese sollen als Ensemble, nicht als Solitäre begriffen werden.
Der platzähnliche Außenraum ist als halböffentliche Verlängerung des Stadtraums gestaltet, der eine hohe Aufenthaltsqualität und eine geschützte Atmosphäre vermittelt. Der Platz bildet den räumlichen Auftakt des Kirchgartens und schafft eine fließende Verbindung zwischen dem Altbau der Kirche und Neubau des Pfarrzentrums. Es entstehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Kirchengemeinde, einschließlich der Ausweitung von Gemeindeaktivitäten in den städtischen Raum, temporäre Ausstellungen oder eine Erweiterung der Veranstaltungen im Freien.
Das architektonische Entwurfsziel war es, die verschiedenen Funktionsbereiche der Kirchengemeinde an einem zentral angebundenen Ort zu vereinen. Das großzügige Foyer des kubistischen Sichtbetonbaus wird über den Kirchplatz erschlossen und öffnet sich zu einem Luftraum, der sich bis ins Galeriegeschoss erstreckt. Das Galeriegeschoss verbindet die Bücherei sowie die Pastoralbüros sowohl visuell als auch räumlich miteinander. Der Luftraum integriert das Galeriegeschoss in den öffentlichen Teil des Gebäudes und schafft direkte Sichtverbindungen, die der Kommunikation zwischen den Geschossnutzungen dienen. Das durch ein großflächiges Oberlicht belichtete Treppenhaus führt vom Foyer in die oberen und unteren Geschosse des Gebäudes.
Die Sichtbetonfassade leitet sich von der steinernen Präsenz des Kirchenbaus ab und betont die Authentizität und Beständigkeit des Neubaus. Die monolithisch gegossenen, nahezu fugenlosen Außenwände aus Dämm-Leichtbeton verleihen dem Baukörper eine klar definierte und prägnante Erscheinung. Die farbliche Anpassung des Sichtbetons an den Naturstein der St. Heribert-Kirche verstärkt die visuelle Verbindung zwischen Alt und Neu.
Die durch großflächige Fenster- und Lüftungsöffnungen geschaffene Transparenz der unteren Geschosse öffnet das Gebäude zum Stadtraum und dem Kirchplatz. Die klare Struktur der Räume vermittelt Offenheit. Große Fenster bieten sowohl Einblicke in die öffentlichen Bereiche wie das Café oder die Bücherei sowie Ausblicke auf den Marktplatz, die Kirche und den Kirchgarten. Geschlossene Fassadenbereiche nehmen privatere Raumnutzungen auf.
Auszeichnungen:
German Design Award 2022, Special Mention Excellent Architecture
ICONIC AWARD 2021: INNOVATIVE ARCHITECTURE
ICONIC AWARD 2021: INNOVATIVE MATERIAL German Design Award 2022
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 20.08.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Bürger- /Gemeindezentren