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Westturm Nordansicht

Nordportal

Chor und Apsis

Detail Apsismalerei

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Detail Apsismalerei

Orgel

Taufstein

Evangelisch-reformierte Kirche in Wiblingwerde (ehem. St. Johannes)

Nachrodter Str. 3, 58769 Nachrodt-Wiblingwerde

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

Mitte 13. Jh. / 1914 (Umbau und Renovierung)

Romanik
Historismus

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Evangelisch-reformierte Kirche in Wiblingwerde (ehem. St. Johannes)

Die evangelisch-reformierte Kirche (ehem. St. Johannes) befindet sich in Nachrodt-Wiblingwerde im Märkischen Kreis. Sie ist in der Mitte des 13. Jahrhunderts als katholische Kirche St. Johannes erbaut worden.

Bei dem denkmalgeschützten Kirchengebäude handelt es sich um eine spätromanische Staffelhalle, die in Bruchstein ausgeführt ist. Sie wurde auf zwei Jochen errichtet, hat ein rechteckiges Chorjoch, eine halbrunde Apsis sowie einen quadratischen Turm im Westen. Am Außenbau wird der Typus einer Staffelhalle durch das Satteldach deutlich, welches sowohl das Mittelschiff als auch die Seitenschiffe überfängt. So wird im Unterschied zu einer Basilika, bei der das Mittelschiff durch Obergadenfenster beleuchtet ist, das Mittelschiff hier nur durch die rundbogigen Seitenschifffenster beleuchtet. Der Turm mit Turmhaube durchbricht das Satteldach im Westen. Im Nordosten schließt sich die Sakristei mit Walmdach an. Im Süden befindet sich der 1914 errichtete Eingang mit Vorbau.

1914 wurden noch weitere bauliche Veränderungen vorgenommen: Es wurde die Sakristei errichtet, die Emporen erneuert und die Seitenschiffe nach Westen verlängert. Seitdem schließen die kurzen, westlichen Außenwände des Seitenschiffes fast bündig mit der Westseite des Turms ab.

Im Inneren der Kirche ist das Mittelschiff durch massive Rundpfeiler von den zwei schmalen Seitenschiffen mit Nebenapsiden abgegrenzt. Das Mittelschiff ist kreuzgratgewölbt, während die Seitenschiffe einhüftige Rippengewölbe aufweisen. In der Apsis war 1914 bei der Renovierung der Kirche eine Wandmalerei aus dem 14. Jahrhundert entdeckt worden. Diese konnte jedoch nicht restauriert werden und wurde gemäß dem historischen Vorbild nachgemalt. Der Taufstein in der südlichen Seitenschiffapsis wird auf das 10. Jahrhundert datiert.

In ihrem Aufbau mit dem gedrungenen Rauminneren lässt sich die Kirche in Wiblingwerde mit der ebenfalls spätromanischen Kirche St. Martin in Plettenberg-Ohle vergleichen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.11.2022

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