Eschbachtalsperre

Talsperre, 42859 Remscheid

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denkmalgeschütztes Objekt

1889-1891

- keine Angabe -

Architekt Prof. Otto Intze

Stadt Remscheid

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Eschbachtalsperre

Die Eschbachtalsperre ist die erste Trinkwasser-Talsperre Deutschlands und war bei ihrer Eröffnung 1891 ein wichtiger Meilenstein in der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Remscheid.
Prof. Otto Intze, der Pionier des deutschen Talsperrenbaus, konzipierte die Sperrmauer als Gewichtsstaumauer mit einem Krümmungsgrad von 125 Metern. Das luftseitige Mauerwerk wurde mit einer Verblendung aus Grauwacke in Anlehnung an die Burgenarchitektur des Mittelalters gestaltet und dokumentierte damit die „Wehrhaftigkeit“ seiner Sperranlage gegen die gewaltigen aufgestauten Wassermassen und die Macht des Menschen über das Naturelement Wasser.
Für die Staumauer wurde der an der Baustelle gebrochene, sehr feste, witterungsbeständige und nahezu wasserundurchlässige Lenneschiefer verwendet. Wasserseitig erhielt die Mauer eine Ziegensteinverblendung. Am Fuße der Mauer wurde mittig das Schieberhaus mit den notwendigen Betriebseinrichtungen angeordnet.
Die 160 Meter lange historische Mauerkorne misst an ihrer schmalsten Stelle vier Meter, an der Basis beträgt die Mauerstärke 14,5 Meter.
Nach einer Erhöhung des Überlaufes 1893 stieg die Wasserspeicherkapazität des Staubeckens auf 1.065.000 Kubikmeter.
Im Zuge der Sanierung 1991–94 wurde der historischen Mauerkonstruktion auf der Wasserseite eine zusätzliche Betondichtwand vorgelegt. Des Weiteren wurden weitere wasserbauliche Anlagen (Tosbecken, Prallwand) errichtet. Im Anschluss an die Kaskade schließt sich ein Krümmungsbauwerk an, an welches die Toskammer mit den Zuleitungen angebunden ist.
Die Talsperre dient noch heute der Trinkwasserversorgung.

Autor*in: Stadt Remscheid, Untere Denkmalbehörde
Zuletzt geändert am 22.11.2011

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