Ehrenfriedstr., 50259 Pulheim
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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ab 1048
- keine Angabe -
Pfalzgraf Ehrenfried (Ezzo)
(Gründer des Klosters)
Richeza Königin von Polen
(Bauherrin der Kirche)
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Objektanzahl: 2515
50259 Pulheim
Entfernung: 1.41 km
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Die ehemalige Benediktinerabtei ist ein weitläufiger Komplex von Bauwerken, die sich um drei Höfe gruppieren.
Keimzelle der Abtei war eine Holzkapelle für die Reliquien des hl. Medarus, die Quellen aus dem elften Jahrhundert zufolge in der Mitte des achten Jahrhunderts errichtet worden sein soll.
Um 985 seien die verfallenen Überreste dieser Kapelle wiederentdeckt und durch einen Steinbau ersetzt worden.
Das Kloster wurde um 1024 durch Pfalzgraf Ezzo gegründet, von dessen ursprünglichen Bauten sind jedoch keine Reste mehr vorhanden.
1045-1061 wurde im Auftrag der Königin Richeza eine neue Kirche errichtet. Diese wurde im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts durch Neu- und Umbauten in die heutige Form gebracht. Die Westseite der Kirche wird von einer 1136 errichteten Dreiturmgruppe gebildet, der quadratische Mittelturm mit fünf Geschossen wird von zwei schlanken, sechsgeschossigen Türmen flankiert. Das Langhaus ist dreischiffig ausgeführt.
Die Abteigebäude gruppieren sich um drei Höfe, südlich der Kirche liegt die Klausur, der sog. Marienhof, mit dem in der zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts errichteten Kreuzgang. Vom Kreuzgang sind noch der östliche Flügel mit der Benediktuskapelle und der südliche Flügel erhalten.
Dem Kreuzgang ist auf der Westseite der Prälaturhof vorgelagert.
Die zweigeschossige Vierflügelanlage wurde zwischen 1780 und 1785 errichtet. Der Westflügel des Prälaturhofs ist als Repräsentationsbau mit einem großen Festsaal erbaut. Der Flügel wird durch einen Mittelpavillon mit einer Tordurchfahrt und Eckpavillons akzentuiert.
Südlich des Kreuzgangs liegt der Wirtschaftshof mit seinen Trakten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.05.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten