Klosterstraße 15, 33397 Rietberg
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1618 - 1629 / 1716 - 1726 / 1899
Petrus Vogt
(Klostergebäude)
Gräfin Sabina Catharina von Rietberg Graf Johann III. von Ostfriesland und Rietberg
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Objektanzahl: 2504
33397 Rietberg
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33397 Rietberg
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Rietberg
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Die Gründung des ehemaligen Franziskanerklosters in Rietberg geht auf das Jahr 1618 zurück und wurde von der Gräfin Sabina Catharina von Rietberg und Johann III. von Ostfriesland veranlasst.
Zur Klosteranlage gehört die frühere Franziskanerkirche St. Katharina, deren Errichtung mit der Klostergründung erfolgte. 1629 wurde die Kirche geweiht und 1716 bis 1726 wurde eine Erweiterung um zwei Joche im Westen vorgenommen. Ein weiterer Umbau von St. Katharina fand von 1898 bis 1902 statt, bei dem das Gewölbe erneuert wurde.
Die im nachgotischen Stil errichtete Saalkirche wird von außen durch Strebepfeiler sowie Maßwerkfenster gegliedert. Das barocke Eingangsportal setzt sich aus einen Segmentgiebel mit Wappen und ionischen Säulen zusammen. Der Innenraum der Kirche wird von einem Kreuzrippengewölbe, das von Rundpfeilern getragen wird überspannt. Von der barocken Ausstattung des 17. Jahrhunderts hat sich unter anderem der steinerne Hochaltar von 1629 erhalten, der von Johannes Kotmann geschaffen wurde und Darstellungen der Kreuzigung Christi sowie der Auferstehung zeigt. Darüber hinaus stammen ein Muttergottesaltar und ein Ordensaltar ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert. Die Kanzel ist auf das Jahr 1698 zu datieren. Zur erhaltenen Ausstattung des 18. Jahrhunderts gehört unter anderem das Chorgestühl aus Eichenholz aus den Jahren 1728 bis 1730 und die Orgel aus dem Jahr 1747.
Das ehemalige Klostergebäude wurde zeitgleich mit der Erweiterung der Klosterkirche in den Jahren 1716 bis 1726 als Ersatz für den Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert errichtet. Die Pläne für den Neubau stammen von Bruder Petrus Vogt. Es handelt sich um einen zweigeschossigen verputzten Bruchsteinbau, der mit einem Mansarddach abschließt und heute vom Jugendwerk Rietberg genutzt wird. Zu den Ausstattungsstücken aus dem 18. Jahrhundert gehören unter anderem zwei Stifterscheiben aus dem Jahr 1721, eine Immaculata aus Sandstein von 1762 und die Steinfigur eines Ordensheiligen von 1768.
360°-Panoramablick in die Klosterkirche
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 10.10.2016
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten