Zwengenberger Straße 68, 42781 Haan
2005
Architekt Dipl.-Ing. Alexander Fischer | Architekten Fischer + Fischer
Bauberufsgenossenschaft Rheinland und Westfalen / BauBG Wuppertal
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Objektanzahl: 2501
42781 Haan
Entfernung: 1.81 km
42653 Solingen
Entfernung: 4.38 km
40699 Erkrath
Entfernung: 4.56 km
53859 Niederkassel
51588 Nümbrecht
51069 Köln
Backstein und Ziegel- dieser Baustoff gilt seit je her als Symbol für das Mauern und damit für das Bauen an sich. Durch die Wahl dieses Materials für die Fassade wird die Funktion des Gebäudes als Bildungsstätte der Bau-Berufsgenossenschaft durch seine äußere Erscheinung selbstverständlich kommuniziert.
Backstein, (Sicht)-beton und Holz. Die Wahl dieser Baustoffe folgt dem Gedanken, das Bauen durch typische, einfache Materialien zu symbolisieren. Gleichzeitig war damit für Robustheit, Natürlichkeit und Authentizität gesorgt.
Der streng geometrische Gebäudekubus lebt von der Spannung zwischen markanten Einschnitten bzw. Öffnungen zu homogen geschlossenen Ziegelflächen. Der blockhafte, skulpturale Ziegelkörper wirkt wie von einem Bildhauer bearbeitet. Gezielt gesetzte Tageslichtöffnungen und akzentuierte Ein- und Ausblicke in die unterschiedlichen Funktionsbereiche schaffen ein spannendes Raum- und Architekturerlebnis.
Der Neubau der Bauberufsgenossenschaft in Haan vereint unterschiedlichste Funktionsbereiche unter einem gemeinsamen Dach. Er beherbergt ein Schulungszentrum für die Mitglieder der Bau-Berufsgenossenschaft sowie ein Prüf- und Zertifizierungszentrum für Bauprodukte.
Zusätzlich sind Räume für die Verwaltung der BauBG untergebracht.
Das Gebäude reagiert mit schlankem Rumpf und markanten Enden auf die Grundstückskontur; es duckt sich zu den Wohnbauten hin und verwächst dort durch die Begrünung der Fassaden mit der Natur; es gräbt sich mit seinem Fallturm ins Erdreich herein und verheimlicht seine Größe. Zur bereits bestehenden Schulungsstätte gegenüber zeigt es sich jedoch markant und selbstbewusst.
Die unterschiedlichen Funktionsbereiche haben jeweils ihren eigenen und unverwechselbaren Ausdruck und sind von außen ablesbar: der begrünte „Fallturm“, der durch Fensterband geprägte Verwaltungstrakt und der plastisch ausgeformte Kopf der Schulungsstätte.
Der Eingangsbereich im Kopfbau wird durch den schräg angeschnittenen Einschnitt eindeutig markiert. Dort gruppieren sich um die offene, zentrale Treppenanlage die mehrgeschossige Schulungshalle und die Gruppenräume. Von hier aus bietet sich dem Besucher ein erster Blick in die elf Meter hohe Demonstrations- und Versuchshalle. Auf der anderen Seite der Eingangshalle sind die technischen Büros bzw. Werkstätten untergebracht. Den Abschluss bildet schließlich der zur Hälfte in der Erde versenkte 18 Meter hohe Prüfturm.
Autor*in: Alexander Fischer
Zuletzt geändert am 04.09.2017
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude
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