Friedhof 1 - 11, 48565 Steinfurt
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2009
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Objektanzahl: 2506
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Der Houthsche Garten in Burgsteinfurt bezeichnet eine Freifläche zwischen dem Stadtteil Friedhof, der Altstadtmauer und dem Schloss Steinfurt. Von 1736 bis 1756 befand sich der Garten im Besitz des Apothekers Friedrich Anton Houth, der dem Garten seinen Namen gab.
Das Neubaugebiet liegt sowohl im Denkmalbereich, als auch im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung „Historischer Stadtkern Burgsteinfurt“.
In diesem städtebaulich sensiblen Gebiet war die neue Bebauung des Houthschen Garten daher in besonderem Maße in die vorhandenen Strukturen zu integrieren. Die sechs zweigeschossigen Baukörper orientieren sich in ihren Dimensionen und Fassadengestaltungen an den vorhandenen Strukturen des Umfelds.
Die Gebäudestandorte wurden in die vorhandene topographische Situation eingepasst. Auch der Baumbestand und die Offenheit des Houthschen Garten werden in die neue Freiraumsituation integriert. Auf private Zonen wird vollständig verzichtet. Insgesamt entsteht ein großzügiger zusammenhängender Außenraum mit zahlreichen Blickbeziehungen. Der sensible Umgang mit der vorhandenen Situation integriert die dreigeschossigen Baukörper in den Landschaftsraum.
Die Gestaltung der Gebäude ist einheitlich strukturiert. Die längs ausgerichteten Fenster sind klar angeordnet und bilden ein einheitliches Bild. Die Dächer sind mit rotem Ziegel gedeckt und zeichnen sich durch abgedeckte Schildgiebel aus. Hierbei schließen die Giebel mit den Fassaden ab und betonen die klare Gebäudeform.
Die moderne Architektur wurde gut in den Bestand, den historischen und landschaftlichen Kontext, eingebunden und bietet hochwertigen und modernen Wohnraum.
Auszeichnungen:
Westfälischer Preis für Baukultur 2010 (LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Westfalen-Initiative), Auszeichnung
Autor*in: Redaktion
baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.12.2010
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen